Stell dir vor, jemand übernimmt deine Identität auf Facebook oder nutzt deine Kontakte für dubiose Zwecke. Was würdest du tun? Und was wäre, wenn jemand plötzlich deine Firmenwebsite gehackt hätte und du keinen Zugriff mehr darauf hättest? All das ist gar nicht weit hergeholt, sondern im Gegenteil: Dabei handelt es sich um alltägliche Szenarien, die allerdings jeder gerne vermeiden möchte. Phishing und Datenbank-Attacken nehmen jedoch zu. Nutze daher die einfache und kostenlose Möglichkeit, deine Daten auf moderne Art und Weise zu schützen – und zwar mit der 2-Faktor-Authentifizierung, kurz „2FA“.
Doch was ist die 2FA genau? Wie sicherst du deine Webanwendungen mittels dieser 2-Faktor-Authentifizierung und was sind die größten Gefahren, die dich ohne deren Verwendung erwarten?
Tausche Bequemlichkeit gegen Sicherheit
Du kennst das womöglich: Du möchtest dich in ein Online-System einloggen, doch dann ist da ein weiterer Faktor zur Authentifizierung nötig – zum Beispiel ein PIN-Code. Was zunächst eher mühsam klingt, trägt aber erheblich zur Sicherheit bei.
Denn diese zweite Absicherung verhindert einen Zugriff durch Dritte und bietet so Schutz vor Angreifer:innen, die sich in dein System einschleichen oder es manipulieren möchten. Daher ist es dort, wo es möglich ist, ratsam, eine 2-Faktor-Authentifizierung zu implementieren.
Wie funktioniert die Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Bei dieser Sicherheitsabfrage geht es darum, mit zwei unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Faktoren deine Identität zu bestätigen.
Dazu sind zunächst deine gewohnten Login-Daten erforderlich. Beim Online-Anmeldeprozess wird aber darüber hinaus ein weiterer Identifikationsfaktor abgefragt. Das heißt: Du benötigst beispielsweise zusätzlich einen nur für einen bestimmten Zeitraum gültigen Code, der für jede Anmeldung neu generiert wird. Dieser wird dir häufig per Nachricht auf dein Smartphone geschickt. Es gibt aber auch Varianten, die mit Anrufen, E-Mails oder anderen Endgeräten arbeiten. Und auch eigens dafür konzipierte Apps wurden entwickelt.
Warum ist die doppelte Absicherung so wichtig?
E-Mail-Adressen und Passwörter dürfen rein rechtlich natürlich nicht an Dritte weitergegeben werden. Was in der Theorie funktioniert, wird in unserem digital geprägten Alltag aber immer schwieriger. Denn mittels Hacks knacken Kriminelle mitunter Datenbanken von Online-Dienstleistern und erhalten so Zugriff auf deine persönlichen Zugangsdaten.
Das bedeutet: Ohne die 2-Faktor-Authentifizierung könnten sich die Angreifer:innen bereits jetzt damit in dein System einloggen. Doch an dieser Stelle kommt die 2FA ins Spiel. Sie verhindert jeden Login-Versuch, wenn die doppelte Bestätigung deiner Identität nicht gegeben ist.
Zusätzlich müssten die Internet-Ganoven also dein Smartphone oder andere Endgeräte kontrollieren können, um tatsächlich an deine Daten zu kommen. Doch das ist für sie weitaus kniffliger. Die 2FA schützt dich also vor ungewollten Attacken. Und auch im Falle von Geräteverlust oder Diebstahl könnten deine Zugangsdaten in die falschen Hände geraten. Es ist daher umso wichtiger, sich mittels der Zwei-Faktoren-Authentifizierung abzusichern.
Für welche Webanwendungen ist die 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich?
Gerade im Bankensektor ist diese Technik weit verbreitet, da missbräuchliche Logins im Zahlungsverkehr großen materiellen Schaden anrichten können. Deshalb benötigst du für Überweisungen am PC zusätzlich ein Smartphone, damit der Einstieg ins Banken-Online-System gelingt.
Viele weitere Webdienste, wie Social-Media-Kanäle, das Content-Management-System deiner Website oder Shops und Plattformen, arbeiten mittlerweile ebenso mit dieser Absicherung. Wir empfehlen: Richte die 2FA überall dort ein, wo es möglich ist, damit Angreifer:innen keine Chance haben, an deine Daten zu kommen oder dir durch Phishing zu schaden.
Wie kannst du dich zusätzlich schützen?
Eine goldene Regel für die Sicherheit deiner Daten ist ein bekannter Leitsatz, den viele jedoch heutzutage aus Bequemlichkeit nicht beherzigen: Verwende unterschiedliche Passwörter für deine Anwendungen und wechsle sie regelmäßig. Werfe hierzu einen Blick auf unsere Tipps, um sichere Passwörter zu erstellen. Spätestens im Verdachtsfall gilt es dann, schnell zu reagieren und die wichtigsten Zugangscodes rasch zu ändern.
Durch moderne Tools ist es mittlerweile auch gar nicht mehr nötig, all die unterschiedlichen Codes im Kopf zu behalten – seriöse Programme zur Passwortverwaltung wie LastPass übernehmen das für dich.
Als Hosting-Partner für deine Website sind wir stets bemüht, dir höchste Sicherheit zu gewährleisten. Unseren Kundinnen und Kunden stellen wir daher eine benutzerfreundliche App zur Verfügung, damit die Code-Generierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung einfach und ohne großen Zeitaufwand gelingt. Denn was gibt es Bedauerlicheres als eine gehackte Website, wenn der Schutz vor solchen Angriffen gleichzeitig so einfach ist.
Wir freuen uns darauf, dich als kompetenten Partner für dein Webhosting unterstützen zu dürfen – auch beim Thema Sicherheit!