Wer macht die Produkte bei world4you? Unser Produkt­management im Interview

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Im Januar 2022 haben wir bei world4you unsere Produkte komplett erneuert und für User skalierbar, flexibel und noch leistungsfähiger gemacht (Unseren Artikel dazu findest du hier: Performance Upgrades im Webhosting: Mehr Power für deine Website). Gleichzeitig wollten wir auch erreichen, dass unsere Bestandskundinnen und -kunden von diesen Neuerungen profitieren, weshalb wir Verbesserungen auch bei genau jenen durchgeführt haben, die uns in den letzten Jahren treu zur Seite standen.

Doch wer ist bei world4you eigentlich für die Weiterentwicklung von Produkten zuständig? In unserem Interview erfahren wir, was das Produktmanagement bei world4you genau macht, wie man in diese Position kommt und welche spannenden Entwicklungen unsere Produktmanagement am Hostingmarkt, aber auch bei world4you, erwarten.

Könnt ihr mir ein bisschen über euren Werdegang erzählen? Wer seid ihr?

Lisa: Ich hab Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Uni Wien studiert. Mir war immer ganz wichtig, berufliche Erfahrungen neben dem Wirtschaftsstudium zu machen. Begonnen hat meine Karriere im Marketing in Österreich. Ich hab dann zu einer französischen Firma gewechselt – auch ins Marketing, das war aber eher sales-lastig. Dort habe ich bis zum Ende meines Bachelor-Studiums gearbeitet.

Irgendwann ist mir dann Sales Marketing alleine zu eintönig geworden, weshalb ich bei einer anderen Firma ins Brand Management gewechselt bin, wo ich die Produktgestaltungsprozesse und strategische Ausrichtung diverser internationaler Marken koordiniert habe, vorwiegend für den Mittel- und Osteuropäischen Markt.

Anschließend bin ich nach Barcelona gezogen und habe dort einen einjährigen Master in International Trade and Business mit Fokus auf Marketing und Strategy absolviert. Gleichzeitig hab ich Erfahrung im Consulting gesammelt und dadurch mein strategisches Verständnis weiter ausgebaut. Dann ist mir Corona dazwischen gekommen, ich bin wieder in Österreich gelandet und habe in Österreich im Produktmanagement für IT & Mobile begonnen, wo ich erfolgreich bei der Positionierung neuer Produkte im österreichischen Markt mitwirken konnte. Da hab ich entdeckt, dass mich das sehr interessiert und dass ich das in Zukunft machen will. Etwas später hab ich mich dann auch schon bei world4you beworben.

Florian: Ich hab eine klassische touristische Ausbildung hinter mir. Ich war auf einer Höheren Bundeslehranstalt für Tourismus und habe in der Gastronomie und im Tourismus gearbeitet. Dann hab ich Tourismusmanagement studiert – an der FH Wien. Nach dem Abschluss bin ich für 10 Monate ins Burgenland gegangen, um dort ein Restaurantprojekt für zwei Investoren durchzuführen. Nach Abschluss meiner Tätigkeiten dort bin ich in die Reisebranche gewechselt und war dort für drei Jahre im Pricing und Yield-Management für die Touristik zuständig: Flugpreise, Kombinationspreise, Paketpreise. Dann hab ich mich bei einer Fluglinie beworben und war dort für das Pricing zuständig. In diesem Unternehmen hab ich mich dann intern für eine Produktmanagement-Stelle beworben als Manager Profitabilität Business Class. Das war eine Stabstelle für ein Projekt, in dem ich fast ein Jahr gearbeitet und die Maßnahmen koordiniert und ausgewertet habe.

Danach bin ich ins Produktmanagement für Ancillary Services gekommen. Ancillaries sind Zusatzservices, die man zum Flugticket dazukaufen kann, wie zum Beispiel: Mehr Gepäck, Sitzplatzreservierungen, Upgrade, aber auch Dinge wie der Service für unbegleitete Minderjährige. Ich hab als Produktmanager dort alle Gepäcks- und Übergepäcksagenden sowie Airport-Service-Agenden übernommen. Das hab ich vier Jahre lang gemacht, bevor ich mich dann bei world4you beworben habe.

Wie seid ihr damals auf world4you gestoßen? Wie habt ihr euch auf euer Erstgespräch vorbereitet?

Aufgrund der Pandemie und vieler Veränderungen hab ich mich entschlossen, dass meine Perspektiven außerhalb der bisherigen Branche liegen. Danach hab ich aktiv nach Jobs im Produktmanagement gesucht, weil ich das in den Jahren, in denen ich das gemacht hab, sehr interessant fand. Da fallen viele Aspekte rein: Nicht nur Revenue und Pricing, sondern auch Placement, Koordination und Kooperation innerhalb des Unternehmens.

Dann hab ich die Stelle bei world4you gesehen und hab mir gedacht: Ich hab Ahnung bei den Themen, mit denen man sich als Privatuser auseinandergesetzt hat, zum Beispiel die eigene E-Mail-Adresse oder die eigene Website – aber sonst nicht viel mehr. So richtig eingetaucht bin ich erst mit der Bewerbung bei world4you.

Und wie war das bei dir?

Ich hab ebenso aktiv nach Produktmanagement-Jobs gesucht. Ich war davor schon in einem technischen Unternehmen beschäftigt, aber als ich mich bei world4you beworben hab, wusste ich auch eher so viel wie ein Kunde. Da hab ich mir gedacht: Wenn ich die technischen Aspekte bei meiner letzten Tätigkeit lernen konnte, dann wird das bei world4you auch so sein. Dann hab ich mich für das Bewerbungsgespräch mit meinem Werdegang auseinandergesetzt und die FAQs auf der Website haben mir auch ziemlich geholfen.

Warum glaubt ihr, dass ihr dann genommen wurdet? Welche Eigenschaften waren da eurer Meinung nach besonders vorteilhaft?

Einerseits meine Erfahrung, weil ich schon vier Jahre im Produktmanagement war und in einem großen Konzern schon viel gelernt hab, was Zusammenarbeit betrifft. Ich hab dort auch eine Expertengruppe geleitet und hatte dort auch ein bisschen Führungsverantwortung in fachlicher Hinsicht. Ich habe sicher durch meine Expertise im Produktmanagement überzeugen können: Das Zusammenführen von verschiedenen Aspekten, Abteilungen und Expertisen, die gebraucht werden, um ein Produkt erfolgreich zu machen.

Bei mir war es zum einen sicher das kommerzielle Verständnis und die Expertise im Produktmanagement. Zum anderen meine persönliche Motivation, weil das Unternehmen sich auch gerade weiterentwickelt. 

Was fordert euch im Beruf am meisten heraus? Was ist am schwierigsten?

Das schwierigste bis jetzt, weil das Produktmanagement gerade neu aufgebaut wird, war sicher, die Abläufe und Prozesse kennenzulernen und aufzubauen. Das fängt bei den kleinsten Dateien an, die noch nicht existieren und wo man sich dann herantastet. Und jetzt wird aufgebaut und optimiert und wir schauen, dass man das Portfolio als Kunde besser verstehen kann, denn das ist ja sehr umfangreich. Ich hab schon eine Zeit gebraucht, um zu verstehen: Wie hängen die ganzen Produkte zusammen? Wo kann man was upgraden, dranhängen und erweitern?

Bei mir ist es das technische Verständnis, was die größte Herausforderung darstellt, weil ich vom Webhosting bislang nur aus Usersicht Ahnung hatte. Diese ganzen Abkürzungen, Fachausdrücke und Werte – was es bedeutet, wenn der eine Wert größer ist. Ich hab da einen Learning-By-Doing-Ansatz und bis dato hat das bei world4you gut funktioniert: Sich einfach mal selbst hinsetzen, selbst das Paket kaufen und selbst schauen, was das auslöst. Auch das Zusammenspiel zwischen den Abteilungen, egal ob es die technischen Bereiche sind oder die Kommunikativbereiche – da herauszufinden: Wie läuft’s? Wie spricht man? Wie arbeitet man? Wo sind die Übergaben? Welche Prozesse gibt es? Und natürlich, die Prozesse dann auch neu aufzubauen.

Was fällt euch leicht?

Was die Sache auch leichter macht – das Management hat das Commitment „Wir wollen wachsen, wir wollen uns breiter aufstellen“. Da werden uns die Möglichkeiten und Tools gegeben werden, dass das funktioniert. Wichtig ist, dass wir arbeiten dürfen und jetzt nicht gesagt wird: Wir haben das immer schon so gemacht und das müssen wir die nächsten 10 Jahre so weitermachen. Ich hab das Gefühl gehabt, ich haben wir jetzt freie Hand bei der Produktgestaltung und wir können da gemeinsam eine gute Abteilung aufbauen und etablieren.

Auch die Unterstützung von allen anderen Kollegen, wenn es an technischem Wissen mangelt, ist sehr gut. Es ist ganz wichtig, wenn man weiß: Ich kann jederzeit nachfragen und bekomm Unterstützung, Infos und Schulungen. 

Kollegen beim Arbeiten

Was genau machen Produktmanager bei world4you?

Zum einen müssen wir als Produktmanager die Kunden verstehen und die Bedürfnisse erkennen, um dadurch auch das Produktportfolio zu verbessern, zu erweitern und die Entwicklung voranzutreiben. Natürlich sollte man aber auch die kommerziellen Aspekte nicht vergessen. Wir wollen zum Wachstum beitragen, und natürlich neue Kunden gewinnen, aber auch Bestandskunden mit unseren Innovationen überzeugen.

Wir haben uns eine Strategie und einen Leitfaden gegeben. Das sind einerseits die 6 Ps, die wir definiert haben: Product, Price, Placement, People, Promotion und Process. Anhand dieser Ps arbeiten wir: Wir sehen uns das Portfolio an, schauen, wie es zusammenpasst. Wir schauen, dass wir Neuigkeiten auf dem Markt bekommen, dass wir den Markt beobachten: Was machen unsere Mitbewerber:innen, welche Trends gibt’s? Was haben wir noch nicht? Wo sind wir schon wahnsinnig gut? Was können wir ausbauen? Was können wir wieder sein lassen, weil es nicht funktioniert oder veraltet ist? Wichtig ist, dass wir da auch versuchen, die Fäden im Unternehmen zusammenzuhalten, wenn es darum geht, neue Produkte einzuführen oder bestehende Produkte zu verbessern. Da sind wir der Dreh- und Angelpunkt, der die Informationen bereitstellt.

Mit Anfang des Jahres haben wir eine Reihe neuer Produkte eingeführt. Was waren dabei eure Gedanken? 

Der Gedanke hinter dem neuen Webhosting-Portfolio war, dass wir dynamischer und flexibler werden möchten für unsere KundInnen. Wir möchten State-of-the-Art-Produkte anbieten können, die aber auch vor dem Mitbewerb liegen. Mit diesem Webhosting-Portfolio sind wir in unseren Augen der umfangreichste Anbieter für Webhosting-Lösungen in Österreich, weil wir skalierbares Hosting durch unsere neuen Performance Upgrades reinbringen. Und weil wir verschiedene Parameter für die KundInnen individuell anpassbar machen, zum Beispiel den Mail-Speicher. Wir integrieren damit auch die Easy.Install-Apps für wirklich alle Kunden: Die Pakete sind auf der neuesten Version von PHP und können somit alle diese Produkte, Inhalte, Websites bauen, gestalten und ausbauen. Und das schon im kleinsten Paket, wir schließen da niemanden mehr aus. Wir bieten außerdem nun allen unseren Kunden E-Mail-Support und Telefon-Support einheitlich an. 

In welche Richtung werden sich unsere Services entwickeln? Womit können Kundinnen und Kunden von world4you in Zukunft rechnen? Welche spannenden Entwicklungen erwartet ihr in der gesamten Webhosting-Branche in den nächsten Jahren?

Service ist generell ein wichtiges Thema was zukünftige Trends betrifft. Wir wollen unseren Service-Faktor weiterhin ausbauen – zum Beispiel so, dass man als Kunde die Website gar nicht mehr direkt selbst erstellen muss. Von sowas sind wir noch weit entfernt, aber so etwas könnte ein Produkt werden. Ein weiteres, wichtiges Thema ist Security, um da dem Kunden weiterhin Sicherheit zu bieten bei allen Produkten. Das müssen wir stetig verbessern, um eine lückenlose Sicherheit zu bieten. 

Es wird in Zukunft viel um individualisierbare, maßgeschneiderte Angebote gehen, die sich Kunden vielleicht sogar selber zusammenstellen können. Wir werden auf jeden Fall eine Diversifizierung unseres Angebots weiter vorantreiben. Das heißt, wir möchten nicht nur das Webhosting Portfolio einführen, sondern für WordPress-User:innen, WooCommerce-User:innen, unsere professionellen Anwender, Reseller und Agenturen bessere, maßgeschneiderte Angebote mit mehr Performance finden. Wir möchten auch im Office-Bereich Angebote machen. Wir wollen hier ein vollumfänglicher Web-Solution-Anbieter werden. In Zukunft wird es vermutlich ganz stark in Richtung Cloud-Lösungen gehen. Und dass location-unabhängiges Hosting in den Vordergrund rückt. 

Können sich eure Familien oder andere wichtige Menschen in eurem Leben vorstellen, was genau ihr bei world4you macht? Wie beschreibt ihr unsere Branche da?

Ich würd das mal mit Nein beantworten. (lacht)

Das variiert natürlich nach dem Alter – meiner Oma kann ich es nicht ganz so gut erklären. Meine Freunde kennen das schon eher, world4you ist da vom Namen her recht bekannt. Wenn ich sage, ich arbeite bei world4you, dann wissen auch viele, wo sie es zuordnen können. Domains sind eigentlich jedem gängig, daher fang ich bei der Beschreibung damit an. Man kann sich bei uns seine eigene E-Mail-Adresse einrichten und Website erstellen. 

Wie sieht das bei dir aus?

Bei mir ist es ähnlich – so richtig darunter vorstellen konnten sich nur die wenigsten was. Ich erklär’s dann meistens so: Stell dir vor, du hast eine Website, die muss irgendwo daheim sein. Du suchst ein Zuhause für die Website und das bieten dann die Leute bei world4you für dich. Da kannst du dann auch E-Mails von deiner eigenen Mailadresse verschicken. Ich hab’s dann praktisch gemacht, indem ich meiner Familie kurzerhand neue E-Mail-Adressen eingerichtet hab mit unserer persönlichen Domain. 

Was beschäftigt euch in der Freizeit? Was macht ihr gerne?

Lisa: Ich bin gern in der Weltgeschichte unterwegs, ansonsten treibe ich Sport: Ich geh gern laufen, wenn es nicht zu kalt draußen ist. Sonst treffe ich gern Freunde, ich unternehme immer etwas und bin gern unterwegs. Letztes Wochenende war ich Skifahren.

Florian: Ich bin wahnsinnig gern draußen unterwegs – mit dem Hund und ohne dem Hund. Der Hund diktiert etwas meinen Spaziergehaufwand. Ansonsten bin ich gerne mit Freunden und Familie zusammen – ich seh den „Lebst du noch“-Screen auf Netflix fast öfter als meine eigene Familie. Computerspielen tu ich auch. Ansonsten betreibe ich ein paar Mal die Woche Sport und mach mich schön kaputt, bis es nicht mehr geht.

Menschen und Hund im Park
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