So verdienst du mit deinem Blog Geld

Geld mit Blog verdienen

Ein eigener Blog bietet eine Plattform, um Ideen, Gedanken und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Natürlich benötigst du auch ein gewisses Talent und die Zeit dafür. Die Texte schreiben sich nicht von selbst, die Grafiken erscheinen nicht einfach so, und das Warten sowie Pflegen der Website passiert auch nicht ohne Zutun. Damit sich dieser Aufwand auch lohnt und nicht nur der Spaß Belohnung dafür ist, schauen wir uns in diesem Blogartikel einige Strategien an, wie du mit deinem Blog auch noch etwas Geld verdienen kannst. 

Um schneller die richtige Strategie für dich zu finden, soll dir folgende Tabelle einen Überblick über den Aufwand und die Voraussetzungen der jeweiligen Möglichkeiten geben. 

AufwandVoraussetzung
Pay-per-Click-Werbeschaltungengeringhöhere Besuchszahlen von Vorteil
Vermarktung von Werbefläche
(Verkauf/Vermietung)
gering – mittelhöhere Besuchszahlen von Vorteil
Vermarktung von Links (Verkauf/Vermietung)mittelhöhere Besuchszahlen von Vorteil
Affiliate-Programmegering – mittel *höhere Besuchszahlen von Vorteil
Sponsored Postsgering *höhere Bekanntheit oder höhere Besuchszahl notwendig
Verkauf von Produktenhoch – sehr hochhohe Bekanntheit und ggf. Expertise in Marketing
Verkauf von Dienstleistungensehr hoch hohe Bekanntheit und ggf. Expertise in Marketing
Spenden sammelngeringaktive und dankbare Community
Gastbloggengering *Bekanntheit, guter Schreibstil, interessante Ideen und Gedanken
Mitgliedsbereichlaufender Aufwand: mittel – hoch *
einmal hoher Aufwand beim Implementieren
exklusiver Inhalt 
Tabelle mit Strategien, Aufwände und Voraussetzungen

* je nachdem wie viel Zeit & Ressourcen man selbst hineinsteckt (steuerbar)

Du stehst gerade noch in den Startlöchern mit deinem Blog oder weißt noch nicht ganz, ob das Bloggen etwas für dich ist?
Hier sind Blogartikel, die dir bei einem erfolgreichen Start helfen könnten:
7 Gründe, um einen Blog zu starten > 
Schritt für Schritt zum eigenen Blog >
Hilfreiche Tools für deinen Blog >

Pay-per-Click-Werbeschaltungen

Mit Pay-per-Click-Werbung (PPC) kannst du aktuell am einfachsten einen Nebenverdienst erzielen, auch wenn es oft nur ein sehr kleiner Betrag ist. Dabei schaltest du Werbung auf deinem Blog, und sobald eine Besucherin oder ein Besucher auf die Anzeige klickt, verdienst du durchschnittlich zwischen 10 und 80 Cent. 

In der Regel musst du für diese Methode nur einen Code-Snippet an die gewünschte Stelle auf deiner Website einbauen, der PPC-Anbietende übernimmt den Rest. Der größte Anbieter hierfür ist Google Ads. Beachte bei der Wahl die leicht unterschiedlichen Funktionen und Preisstrukturen und wähle denjenigen aus, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. 

Sei dir bewusst, dass dein Verdienst hierbei von der Anzahl der Besucher:innen auf deiner Website und der Anzahl von Klicks auf die eingebundene Werbeanzeige abhängt. Zudem nutzen viele Nutzer:innen bereits Adblocker, die diese Art von Anzeigen ausblenden. Vergiss nicht, dass die Nutzung von PPC in deiner Datenschutzerklärung vermerkt werden muss und dass ein Cookie-Hinweis erforderlich ist. 

Monitor mit Content, einem Sack Geld, einem Mouseklick und einer Person

Direkte Vermarktung von Werbefläche

Eine Alternative zu PPC ist es, selbst Werbeplätze auf deiner Website zu vermieten oder zu verkaufen. Dabei gibt es keinen Anbietenden als Zwischenhändler, der automatisch Werbung auf deine Website bringt, sondern du vermarktest den Werbeplatz direkt an ein Unternehmen oder einen anderen Blog. Um eine:n Werbepartner:in zu finden, gibt es bereits Plattformen, die dir bei der Kontaktaufnahme und Abwicklung helfen. 

Die Abrechnung kann auf verschiedene Arten erfolgen, entweder wie bei PPC mit Cost-per-Click oder auch über monatliche oder jährliche Festbeträge. Je nachdem kann der Verdienst mit vermieteten oder verkauften Werbeplätzen an feste Partner:innen lukrativer sein als bei PPC. Zudem muss diese direkte Vermarktung nicht in der Datenschutzerklärung vermerkt werden – ein kleiner Hinweis schadet jedoch natürlich nicht. 

Unterschätze nicht den Aufwand, eine Werbepartnerschaft zu finden. Dafür benötigst du eher eine höhere Anzahl an Websitebesucher:innen, da Werbepartner:innen durch die Bezahlung von Werbefläche eine größere Reichweite erreichen wollen. Auch hier könnte ein Adblocker dazwischenkommen, da diese Art von Werbung genau wie bei PPC versteckt wird. 

Diese Methode ähnelt dem Verkauf und der Vermietung von Werbeanzeigen. Dabei vermarktest du jedoch Links und bindet keine Bilder oder Videos ein. Diese Links müssen auch als „gesponsert“ gekennzeichnet werden. 

Die Einbindung von Links auf andere Websites kann grundsätzlich das Ranking in einer Suchmaschine verbessern. Allerdings sind viele Suchmaschinen bereits so optimiert, dass vermarktete Links erkannt werden und daher weniger Einfluss auf das Ranking haben. Bei Nichteinhaltung der Kennzeichnungspflicht könnte deine Website sogar von Suchmaschinen abgemahnt werden.

Wie beim direkten Vermarkten von Werbeplätzen gibt es verschiedene Abrechnungsarten. Auch hier gilt, dass diese Einnahmequelle erst lukrativ ist, wenn die Anzahl der Besucher:innen höher ist. Für den Kauf und Verkauf von Links gibt es bereits einige Portale.

Affiliate-Programme

Affiliate-Programme sind eine Art Partnerschaft zwischen einem Unternehmen und einem Blog. Das Unternehmen stellt dir als Affiliate einen Link zur Verfügung, den du auf deinem Blog veröffentlichen kannst. Wenn ein:e Besucher:in auf den Link klickt und gegebenenfalls eine Bestellung auf der Zielwebsite aufgibt, erhältst du eine Provision für die Vermittlung der Kundschaft an das Unternehmen. Du kannst diese Links in einen passenden Artikel einfügen oder an anderer Stelle platzieren. Wie du den Link an deine Besucher:innen weitergibst und wie du sie dazu animierst, darauf zu klicken, kannst du meistens selbst entscheiden. 

Die Provisionen können in Form von Geld oder Sachleistungen gezahlt werden. Geld-Provisionen werden an verschiedene Faktoren angepasst, wie beispielsweise die Art des Produkts, die Art der Werbung, der Werbezeitraum, pro Tausend Werbeeinblendungen, Klicks oder eingegangene Bestellungen. 

Wichtig ist es, dass du solche Affiliate-Programme kennzeichnest, sodass deine Besucher:innen nachvollziehen können, dass es sich um eine Werbeart handelt und dass du dadurch eine Provision bekommen kannst. 

Auch für Affiliate-Programme gibt es bestimmte Anbieter:innen, Plattformen und Netzwerke, wo du ein geeignetes Programm oder passende:n Partner:in für dich und deinen Blog finden kannst.

Weitere Möglichkeiten, bei denen du eine Kooperation mit Unternehmen oder Personen eingehen kannst, sind Sponsored Posts. Du kannst dich zum Beispiel von Unternehmen bezahlen lassen, um Artikel auf deinem Blog zu veröffentlichen oder selbst in Artikeln über die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu sprechen. Der Unterschied zu einem Affiliate-Programm besteht darin, dass ein Sponsored Post nicht direkt zu einer Kaufmöglichkeit führt, sondern eher dazu dient, die Marke oder das Produkt des Unternehmens zu bewerben

Im Gegenzug für die Veröffentlichung des Sponsored Posts erhältst du dann einmal oder öfter eine Zahlung. Auf einem Blog eignen sich besonders Erfahrungs- oder Testberichte, Gewinnspiele, beiläufige Erwähnungen sowie Empfehlungen als Sponsored Posts. 

Der Verdienst passt sich hier wieder an die Besuchszahl, Follower-Zahlen oder daran, wie gut deine Inhalte zur Marke passen, etc. Sei darauf bedacht, dass deine Sponsored Postings auch zu deinem Bloginhalt passen, da sie sonst nicht authentisch wirken. Außerdem sind diese Beiträge kennzeichnungspflichtig

Verkauf von Produkten

Eine etwas andere und schon eher fortgeschrittene, aufwendige Möglichkeit ist es, eigene Produkte zu verkaufen. Die Produkte müssen qualitativ hochwertig sein und natürlich auch zu deinen Bloginhalten passen. 

Je nach Art des Produkts und der Vertriebsart können ein Großteil der Einnahmen an dich gehen. Vor allem bei digitalen Produkten, die nicht traditionell hergestellt werden müssen, ist hier ein besonders lukrativer Bereich. Dazu gehören zum Beispiel E-Books. Du kannst aber auch Produkte wie T-Shirts, Tassen oder Aufkleber mit deinem Branding verkaufen. Hier sind jedoch die laufenden Kosten etwas höher als bei digitalen Produkten. Zudem kann der Aufwand durch Support, Versand, Bestellsysteme, Verwaltungs- und Buchhaltungsaufwand etc. ziemlich groß werden. 

Du möchtest in deinen Blog einen eigenen Online-Shop integrieren, um deine Produkte zu verkaufen? Wir haben 5 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop für dich

Monitor mit Einkauswagen, Tasche und einer Person auf einem Mauszeiger

Verkauf von Dienstleistungen

Du kannst nicht nur physische und digitale Produkte verkaufen, sondern auch Dienstleistungen anbieten. Du könntest beispielsweise Dienstleistungen als Schreiber:in, Designer:in, Berater:in oder Coach auf deinem Blog anbieten. Wenn du über Fachwissen zu einem bestimmten Thema verfügst, kannst du auch Workshops oder Seminare verkaufen. Mit dieser Strategie kannst du in der Regel hohe Stundensätze verlangen, allerdings ist hier der Aufwand schon sehr hoch. 

Spenden sammeln

Das Spendensammeln von Leser:innen könnte eine weitere Möglichkeit sein, Einnahmen zu generieren. Dies kann über eine Plattform oder einen Spendenbutton auf deiner eigenen Website erfolgen. Die Leser:innen können freiwillig einen Betrag ihrer Wahl spenden, um deine Arbeit zu unterstützen. Es ist wichtig, transparent über die Verwendung der Spenden zu informieren und regelmäßige Updates zu liefern, um das Vertrauen der Leser:innen zu gewinnen und aufrechtzuerhalten. Als Dankeschön könntest du deinen spendenden Lesern Beiträge vorab zur Verfügung stellen oder exklusive Newsletter versenden. 

Das effizienteste ist es wahrscheinlich nicht, aber auf diese Weise lassen sich bestimmt ein paar Euro verdienen, insbesondere wenn du bereits eine größere und sehr treue Community hast. Die Spendenbereitschaft kann jedoch von den Leser:innen und dem Thema abhängen.

Gastbloggen

Beim Gastbloggen kannst du Geld verdienen, indem du für andere Websites oder Blogs schriftlich tätig wirst. Dies ist auch ein guter Weg, um deine Reichweite zu erhöhen und neue Leser:innen zu gewinnen. 

Achte unbedingt darauf, für welche Websites du schreibst, um sicherzustellen, dass sie gut zu deinem Schreibstil, Thema und deiner Zielgruppe passen. Sei in deinen Gastblogbeiträgen authentisch, schließlich möchtest du die Leser:innen auch auf deinen Blog locken. Häufig musst du alle Rechte an deinem Beitrag (einschließlich Bilder) an die veröffentlichende Website abgeben, das heißt, du darfst den Inhalt in der Regel nicht anderweitig verwenden. Wenn dir das nichts ausmacht und du einen einzigartigen Schreibstil und interessante Gedanken hast, könnte das für dich ein idealer Weg sein, Geld zu verdienen.

Mitgliedsbereich

Um eine planbare und regelmäßige Einnahmequelle zu haben, kannst du einen Mitgliedsbereich aufbauen. Gegen eine Zahlung, entweder in Form eines Abonnements oder einmaliger Überweisungen, kannst du deinen Leser:innen Zugang zu exklusiven Inhalten oder Funktionen auf deinem Blog gewähren.

Passwortgeschützer Monitor mit Person

Um das Ganze noch attraktiver zu gestalten, empfiehlt es sich, nicht nur exklusive Blogbeiträge anzubieten, sondern vielleicht auch Videos, E-Books, Wissensdatenbanken oder ähnliche Inhalte. Auf diese Weise sind keine Werbepartner:innen erforderlich und du leitest deine Besucher:innen nicht auf externe Seiten weiter. Achte jedoch darauf, dass du regelmäßig interessante Inhalte veröffentlichst, die sich von den kostenlosen Inhalten abheben. Dadurch bleibst du das Interesse deiner Besucher:innen aufrecht und dein Einkommen wird planbarer

💡 Beachte bitte, dass es Zeit und Mühe erfordert, mit deinem eigenen Blog Geld zu verdienen. Du musst regelmäßig neue und interessante Inhalte veröffentlichen, die sich idealerweise von anderen abheben, und deinen Blog bewerben, um Traffic zu generieren. Es ist auch wichtig, dich über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und allgemeine Marketingstrategien zu informieren, um sicherzustellen, dass dein Blog die richtigen Voraussetzungen hat, um erfolgreich zu werden.

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