WordPress-Website in App konvertieren: So einfach geht’s per WordPress-Plugin

Die Inhalte deiner Website als native App für iOS und Android anzubieten kann die Userbindung maximieren und die mobile Nutzungserfahrung verbessern. Dafür ist längst keine teure App-Agentur mehr nötig. Per kostenfreiem WordPress-Plugin lässt sich eine eigene Beta-App in 15 Minuten bauen. Wir zeigen dir, wie es geht.

Wer eine eigene native App im Apple App Store und Google Play Store anbietet, profitiert von automatischen und manuellen Push-Nachrichten, pfeilschnellen Ladezeiten oder gar keine mehr (Offline-Inhalte), Widgets auf dem Homescreen der Anwender:innen und Zugang zum attraktiven Marktplatz des App Stores mit zahlungskräftigen Smartphone- und Tabletnutzer:innen. Apps bedeuten auch eine nachhaltigere Bindung der Zielgruppe (Kundschaft, Leser:innen, Mitarbeiter:innen, Bürger:innen, Mitglieder, etc.). Diese bekommen wiederum ebenso durch native Funktionen und Vorteile den Anreiz zum Download. Damit dieses Wechselspiel gelingt, ist ein gutes Appdesign zentral. So weit so nachvollziehbar. Aber wie kommst du dahin möglichst kosteneffizient?

Mit dem WordPress-Plugin Appful.io aus Deutschland wandelst du deine WordPress-Website schnell und kosteneffizient in eine 100% native App um. Dies hat den Vorteil, dass deine bereits bestehende Website nun als ein Backend für die mobile Applikation dient und neue Inhalte jederzeit live synchronisiert werden. Das Ganze muss also nur einmalig aufgesetzt werden und schon steht mit der App ein völlig neuer Content-Kanal. Gepflegt werden muss weiterhin nur die Website und kein anderes CMS.

WordPress zu App: Das kann das WordPress-Plugin „Appful.io“

Appful stellt deine Website-Inhalte im „Container“ einer nativen App dar. Die Apps sind auf iOS in Swift und auf Android in Kotlin geschrieben, sprich nativ gebaut für das „echte“ Apperlebnis, intelligentes Caching und schnelle Ladezeiten. Das Grundgerüst der App ist bei Appful bereits entwickelt und kann in deinem CI-Stil per Schriftart, Farben und Logos individualisiert werden. Das macht das Ganze so günstig. Auch die Datenbank der Nutzenden inklusive Login-Funktion und automatische Push-Nachrichten bei neuen Inhalten gehören zum Werkzeugkasten von Appful.

Appful-Kundinnen und -Kunden erhalten zudem Zugang zum Appful Dashboard, einem Web-Interface, mit dem die App aufgebaut wird. Nach dem Upload in die App Stores dient das Dashboard als Steuerzentrale für Updates, Analytics, Push-Nachrichten und Weiterentwicklung. Für die Verwendung von Appful sind keine Programmierkenntnisse nötig. Zudem ist die Erstellung einer solchen Beta-App zunächst 100% kostenfrei. Dafür fallen regelmäßige Kosten ab 99 Euro pro Monat an, sobald die Apps in die Stores kommen und vom Appful-Team betreut werden.

WordPress-Seite in iOS- & Android-App umwandeln mit Appful

Appful übernimmt im BASIC- und ENTERPRISE-Paket die komplette Umwandlung in die App für dich. Mit dem START-Tarif kannst du Appful jedoch sehr günstig (50-99 Euro pro Monat) selbst verwenden. Das ist relativ einfach: 

  1. Registrieren auf dashboard.appful.io
  2. Appful-Plugin in deinem WordPress-Backend installieren und anmelden
  3. Zurück im Appful-Dashboard – App aufbauen und individualisieren
  4. Appful-Companion-Test-App herunterladen und einloggen (iOS / Android)
  5. App austesten und bei Gefallen zum Upload einreichen

Voraussetzung für Appful ist eine WordPress-Website, die möglichst auf dem neusten Stand sein sollte. Zum Start musst du dich auf dashboard.appful.io kostenfrei registrieren. Anschließend geht es im WordPress-Backend selbst weiter. In der Plugin-Übersicht im WP-Interface wird das gratis Plugin „Appful.io“ heruntergeladen und installiert. Dort kannst du dich sogleich mit dem eingangs erstellten Appful-Account (Name und Passwort) einloggen. Im Hintergrund werden direkt Kategorien, Tags und weitere Informationen zu deiner Website mit deinem Appful-Account synchronisiert.

Weiter geht es wiederum auf dashboard.appful.io. Du navigierst im Appful-Dashboard nun links in der Menüleiste auf „Add new App“ und gibst deinen Wunschnamen und die Beschreibung ein, die später im App Store zu finden sein soll. Falls du Cookies verwendest, kannst du sogleich die Privatsphäre und Datenschutzverbindungen einrichten. Damit funktioniert Apples neues „Cross App Tracking“, eine Voraussetzung für die Zulassung auf neuen iPhones und iPads. Dies kann aber auch später erfolgen und ist für die Beta-Erstellung nicht nötig. Zuletzt muss nur noch die verbundene WP-Instanz als Datenquelle ausgewählt werden, und schon bist du startklar.

Im nächsten Schritt findest du oben rechts im Dashboard die Punkte Design, Pages und Settings, die du zum Aufbau benötigst. Unter Design lassen sich die Hauptfarbe der App sowie das Logo hinterlegen. Unter Pages wird der grundsätzliche Aufbau deiner App nun bestimmt. Hier legst du die gesamte Menüstruktur der App und die Funktionen fest. Und das geht so:

Appful ist in Module unterteilt, die per Drag & Drop funktionieren. Das erste Modul in der Liste ist gleichzeitig auch immer die Startseite. Das zweite Modul in der Liste ist der Button zentriert in der Menüleiste unten auf iOS und Android. Und das dritte Modul sowie alle folgenden werden im Menü unten rechts angezeigt. Der Screenshot einer Appful-App zeigt das Schema:

Folgende Module stehen bei Appful zur Verfügung:

  • Post List: Eine native Darstellung von WordPress-Artikeln basierend auf Kategorien und Tags, die festgelegt werden können. Normalerweise ist dies auch ein Modul, das die Startseite bestimmt. Das Modul greift direkt auf alle Kategorien und Tags zurück, die in der verbundenen WordPress-Instanz angelegt sind.
  • Category List: Dies ist eine Erweiterung der Post List mit Kinder- und Eltern-Kategorien. So können beliebig verschachtelte Menüstrukturen 100% nativ in der App erstellt werden. Das Modul greift direkt auf alle Kategorien und Tags zurück, die in der verbundenen WordPress-Instanz angelegt sind.
  • Suche: Eine native Voll-App-Suche, die alle Inhalte per Text und Audio durchsuchbar macht.
  • Read Later List: Eine Leseliste / Favoritenliste, die die App-Nutzer:innen persönlich anlegen können, um Beiträge für später zu speichern.
  • Website: Das Modul greift auf eine URL zu, die nachher als Webview im Vollbild dargestellt wird. Somit lassen sich faktisch alle HTML-Inhalte einer Webseite direkt in der App anzeigen. Dies wird oft für aufwendige Unterseiten oder Teile der Webseite verwendet, die nicht nativ umgewandelt werden können. Zum Beispiel ein Formular oder ein Chatbot.
  • Settings: Alle App-Einstellungen auf einer Seite zusammengefasst

Appful Module können mehrfach vergeben, benannt und sogar hinter Logins versteckt werden. Eine aufgebaute App kann dann so aussehen:

Im letzten Schritt navigierst du oben im Appful-Dashboard auf „Settings“ und kannst beliebige Detaileinstellungen vornehmen. Du kannst zum Beispiel ein Cookie-Plugin konfigurieren, falls deine Website Cookies speichert. Zudem können verschiedene WordPress-Funktionen wie Kommentare, Uhrzeit, Datum, Autor:in und mehr eingeblendet oder ausgeblendet werden. Ebenso kann ein Login für die ganze App geschaltet werden, der dann einfach auf die WordPress-Nutzer:innenverwaltung zugreift.

Appful Beta ausprobieren

Nun steht deine App bereit zum Test. Dafür navigierst du auf die Seite „Preview“ im Appful-Dashboard und lädst die Appful Companion App für iOS oder Android direkt per QR-Code herunter. Alternativ findest du hier den Link für iOS und Android. Anschließend loggst du dich auf deinem Smartphone oder Tablet in der Appful-Companion-App mit deinem Appful-Account ein. Und schon siehst du alle deine angelegten Beta-Apps und kannst sie live und vollumfänglich austesten.

Die Beta-Apps unterscheiden sich in keiner Weise von den nachher veröffentlichten Apps im App Store. Inhalte funktionieren live und sogar Push-Nachrichten können getestet werden.

Vergleich: Appful vs. Wettbewerb

Appful.io ist das einzige deutsche WordPress-zu-App-Plugin im DACH-Raum. Wer also deutschen Support und Erreichbarkeit sowie persönliche Betreuung sucht, kommt um den Dienst schwer herum. Appful versichert zudem, dass keine kritischen Daten gespeichert werden. Alle Appful-Accounts verbleiben auf den Servern, Daten der Nutzer:innen und Passwörter werden sogar verschlüsselt. Dies ist ein zentraler Vorteil gegenüber ähnlichen Plugins wie AppPresser oder AppMySite aus dem Ausland, die Webapps aus WordPress-Seiten bauen können. Appful hingegen baut native Apps, die nicht die Website kopieren, sondern die Inhalte der Website neu aufbereiten. Appful ist der Preferred-App-Partner großer Hosting-Anbieter, Regierungen und Zeitungsverlage hierzulande.

Ein Nachteil von Appful ist allerdings, dass der komplette Aufbau der App bei Appful selbst passiert und deshalb im WordPress-Backend selbst nichts weiter passieren kann. Ebenso liefert Appful zwar ein sehr hochwertiges App-Design, ist aber nicht gerade günstig. Für Hobbyprojekte können auch 99 Euro im Monat viel Geld sein. Hier lohnt es sich einmal anzufragen. Nach eigenen Angaben macht Appful für kleine Firmen und Projekte Spezialpreise. Diese sind aber nicht offiziell.

Fazit: WordPress-Website in App konvertieren

Die Einfachheit, mit der dank Appful deine Website als App glänzen kann, ist jedoch eindrucksvoll. Im Vergleich zu einer Agentur für native App-Entwicklung sind die Kosten sehr gering. Je nach Agentur erspart man sich zu 50 bis 90% der Kosten. Datenschutz, persönliche Betreuung und Seriosität sind gerade im Vergleich mit anderen Anbietenden auf sehr gutem Niveau.

Dennoch gibt es auch Nachteile. So existiert das Appful-Plugin an sich leider nur für die Verbindung zur Website. Alle Aufbau-Arbeit, Änderungen, Updates und Einstellungen müssen im Appful-Dashboard vorgenommen werden. Ebenso kommt Appful nur für Projekte mit einem Mindestbudget im höheren dreistelligen Bereich in Frage.

Du hast Lust, auch deine WordPress-Website zur nativen App umzugestalten, um deiner Zielgruppe noch einen weiteren Kontaktpunkt mit deinem Unternehmen bzw. deiner Marke zu bieten? Dann informiere dich direkt auf der Appful-Website zu den Möglichkeiten.

Lukas Gehrer, CEO von Appful, hat diesen Beitrag gemeinsam mit seinen Kollegen Daniel Schnittbacher verfasst.

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