Subdomains sind eine mächtige Möglichkeit, um verschiedene Teile einer Website zu organisieren und zu verwalten. Man kann sie nutzen, um verschiedene Funktionen oder Inhalte voneinander zu trennen und den Benutzer:innen einen einfachen und effektiven Zugang zu diesen zu ermöglichen.
In diesem Artikel stellen wir dir 10 spannende Anwendungsfälle für Subdomains vor, angefangen von mehrsprachigen Websites und Landingpages bis hin zu Portalen für Kundinnen und Kunden sowie Testumgebungen. Wir werden auch auf mögliche Tücken und SEO-Aspekte eingehen, die bei der Verwendung von Subdomains zu beachten sind.
10 Anwendungsfälle von Subdomains
Mehrsprachige bzw. länderspezifische Subdomains
Die Verwendung von Subdomains kann eine effektive Methode sein, um eine mehrsprachige oder länderspezifische Website zu erstellen.
Wenn du mehrere Sprachen abbilden möchtest, kannst du Subdomains verwenden, um jede Sprache auf einer eigenen Subdomain zu hosten. Zum Beispiel könnte Englisch auf en.beispielwebsite.at und Italienisch auf it.beispielwebsite.at gehostet werden. Dadurch kannst du sicherstellen, dass die Inhalte für jede Sprache klar und deutlich getrennt sind und die Benutzer:innen die Sprache wählen können, die sie bevorzugen. Nach dem gleichen Prinzip kannst du Subdomains auch für länderspezifische Websites verwenden. Allerdings empfehlen wir aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung die Abbildung über eigene Domains, zum Beispiel als beispielwebsite.at und beispielwebsite.fr, oder als Ordner unter der Hauptdomain (beispielwebsite.at/de/, beispielwebsite.at/en/).
Du kannst außerdem deine SEO-Strategie besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Sprachen und Länder ausrichten. Du kannst gezielte Keywords und Inhalte erstellen, die auf die Sprache und das Land zugeschnitten sind, was dazu beitragen kann, dass deine Website in den Suchergebnissen besser sichtbar wird.
Es gibt jedoch auch einige potenzielle Herausforderungen bei der Verwendung von Subdomains für eine mehrsprachige Website. Zum Beispiel musst du sicherstellen, dass jede Subdomain sorgfältig auf Keywords, Inhalte und technische SEO-Aspekte wie Sitemaps und hreflang-Tags optimiert ist. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass jeder Teil der Website konsistent und klar ist, unabhängig davon, welche Sprache der User gewählt hat.
Landingpages
Landingpages können ein sehr effektives Werkzeug sein, um deine Online-Marketing-Kampagnen zu optimieren und die Konversionsraten deiner Website zu erhöhen. Du kannst Subdomains verwenden, um spezielle Landingpages zu erstellen, die auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind. Beispielsweise könnte eine Landingpage für eine Marketingkampagne auf landingpage.beispielwebsite.at gehostet werden, während die Hauptwebsite auf www.beispielwebsite.at bleibt.
Landingpages sind spezielle Websites, die entworfen wurden, um Besucher:innen von einer externen Quelle wie einer Suchmaschine oder einer Anzeige zu empfangen und sie in Kundinnen oder Kunden oder Leads zu konvertieren. Im Wesentlichen sind Landingpages speziell darauf ausgelegt, Besucher:innen dazu zu bringen, eine bestimmte Aktion auszuführen, wie zum Beispiel ein Produkt zu kaufen, sich für einen Newsletter anzumelden oder ein Angebot herunterzuladen.
Landingpages ermöglichen es dir, gezielte Botschaften und Angebote an bestimmte Zielgruppen zu senden, basierend auf der Quelle, von der sie auf die Seite gekommen sind. Zum Beispiel könntest du spezielle Landingpages für Besucher:innen erstellen, die von einer bestimmten Suchanfrage oder Anzeige auf deine Seite gelangen.
Wenn du deine Besucher:innen direkt auf eine Landingpage führst, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, kannst du die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie eine Aktion ausführen. Dadurch kannst du die Konversionsraten deiner Website erhöhen. Weil man Landingpages leicht verfolgen und analysieren kann, kannst du feststellen, wie erfolgreich sie bei der Konversion von Besucher:innen sind.
Potenzielle Herausforderungen bei der Verwendung von Landingpages sind das Erstellen von Inhalten, die wirklich auf die Bedürfnisse und Interessen der Besucher:innen zugeschnitten sind, und das Testen und Optimieren der Landingpages, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich die gewünschten Ergebnisse liefern.
Produktkategorien
Wenn du eine E-Commerce-Website hast, kannst du Subdomains verwenden, um bestimmte Produktkategorien hervorzuheben. Zum Beispiel könnten Schuhe auf shoes.beispielwebsite.at und Kleidung auf clothing.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine effektive Kategorisierung von Produkten auf einer Website kann dazu beitragen, das Einkaufserlebnis für die Kundinnen und Kunden zu verbessern und die Navigation zu erleichtern. Die Verwendung von Produktkategorien ist hier eine häufig genutzte Methode. Dabei werden ähnliche Produkte auf der Website in Gruppen zusammengefasst, um den Besucher:innen das Auffinden und Durchsuchen der Produkte zu erleichtern.
Blog oder Forum
Ein Blog oder Forum ist eine Website, auf der Benutzer:innen Inhalte erstellen, veröffentlichen und diskutieren können. Blogs und Foren können auf einer Hauptdomain gehostet werden, aber es ist auch möglich, Subdomains für spezifische Themen oder Sprachen zu erstellen. Zum Beispiel könnte ein Blog auf blog.beispielwebsite.at und ein Forum auf forum.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine Subdomain für einen Blog oder ein Forum hilft dabei, dass sich die Nutzer:innen auf eine spezifische Nische oder ein spezielles Thema konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Diskussionen und Inhalte auf der Subdomain tiefergehend und fokussierter sind.
Es gibt jedoch auch potenzielle Nachteile bei der Verwendung von Subdomains für Blogs oder Foren. Zum Beispiel können die Nutzer:innen möglicherweise Schwierigkeiten haben, zwischen vielen Subdomains zu navigieren, was zu einem unübersichtlichen Erscheinungsbild der Website führen kann.
Mobiloptimierte Version
Eine mobiloptimierte Version einer Website hilft dabei, dass die Website auf mobilen Geräten besser angezeigt wird. Dadurch verbessert sich auch die Nutzungsfreundlichkeit. Eine Möglichkeit, eine mobiloptimierte Version zu erstellen, besteht darin, eine separate Subdomain für mobile Geräte zu verwenden. Zum Beispiel könnte eine mobile Version auf m.beispielwebsite.at gehostet werden, während die Desktop-Version auf www.beispielwebsite.at bleibt.
Eine mobiloptimierte Version der Website kann dazu führen, dass die Benutzer:innen auf mobilen Geräten schneller auf die Inhalte zugreifen können. Eine schnelle Ladezeit und gut lesbarer Inhalt auf mobilen Geräten helfen dabei, dass sich die Benutzer:innen länger auf der Website aufhalten.
Allerdings kann die Verwendung von Subdomains für mobile Optimierung auch eine Herausforderung darstellen, wenn man dieselben Inhalte auf beiden Domains führt, da dies zu Problemen mit der SEO-Freundlichkeit führen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir die zeitgemäße Variante einer responsiven Website. Damit kann man sicherstellen, dass die Benutzer:innen auf allen Geräten eine gute Nutzererfahrung haben. In diesem Fall brauchen Sie keine eigene Subdomain. Mehr zu Responsive Design erfährst du in unserem Blogartikel:
Responsive Webdesign: So funktioniert deine Website auf allen Endgeräten >
Entwicklungs- oder Testumgebungen
Eine Testumgebung ist eine separate Umgebung, in der eine Website oder Anwendung getestet wird, bevor sie in der Produktionsumgebung live geschaltet wird. Eine Möglichkeit, eine Testumgebung zu erstellen, besteht darin, eine separate Subdomain für die Testumgebung zu verwenden. Zum Beispiel könnten Testumgebungen auf test.beispielwebsite.at oder dev.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine separate Subdomain für die Testumgebung kann dazu beitragen, dass die Sicherheit der Produktionsumgebung verbessert wird. Durch die Trennung von Testumgebung von der Produktionsumgebung kann man das Risiko von Sicherheitsverletzungen in der Produktionsumgebung reduzieren.
Eine separate Subdomain für die Testumgebung kann auch dazu beitragen, dass die Wartung und Aktualisierung der Website einfacher wird. Da die Testumgebung oft für Entwickler:innen und Tester:innen gedacht ist, können Änderungen an der Testumgebung schneller und einfacher vorgenommen werden, ohne die Produktionsumgebung zu beeinträchtigen.
Außerdem können Entwickler:innen die Testumgebung für bestimmte Zwecke konfigurieren, wie z.B. für die Durchführung von Lasttests, ohne die Produktionsumgebung zu beeinträchtigen. Sie können die Testumgebung auch nutzen, um neue Funktionen oder Designs zu testen, bevor sie in der Produktionsumgebung live geschaltet werden.
Es gibt jedoch auch potenzielle Herausforderungen bei der Verwendung einer separaten Subdomain für eine Testumgebung. Allem voran: Es kann schwierig sein, die Testumgebung und die Produktionsumgebung auf dem gleichen Stand zu halten, was zu Problemen führen kann, wenn man Änderungen in der Testumgebung nicht in der Produktionsumgebung übernimmt.
API-Endpunkte
In der Regel werden APIs genutzt, um den Datenaustausch zwischen einer Website oder Anwendung und einer anderen zu erleichtern. Ein API-Endpunkt ist ein bestimmter Punkt in einer API, an dem Daten abgerufen oder gesendet werden können. Oftmals werden API-Endpunkte über eine separate Subdomain gehostet, um sie von der Hauptwebsite oder -anwendung zu trennen. Zum Beispiel könnten API-Endpunkte für Benutzer-Authentifizierung auf auth.beispielwebsite.at und API-Endpunkte für Zahlungen auf payment.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine separate Subdomain für API-Endpunkte kann dazu beitragen, dass die Hauptwebsite oder -anwendung sauber und übersichtlich bleibt.
Durch die eigene Subdomain kann auch erreicht werden, dass die Website oder Anwendung besser skalierbar wird. Indem man API-Endpunkte auf einer separaten Subdomain hostet, kann man sicherstellen, dass die Hauptwebsite oder -anwendung nicht beeinträchtigt wird, wenn die API-Endpunkte mehr oder weniger Verkehr verarbeiten müssen.
Mit einer eigenen Subdomain erhöhst du potenziell auch die Sicherheit: Indem du API-Endpunkte auf einer separaten Subdomain hostest, kannst du das Risiko von Sicherheitsverletzungen reduzieren, da Angriffe auf die API-Endpunkte nicht auf die Hauptwebsite oder -anwendung übertragen werden können.
Partnerschaften
Wenn du mit anderen Unternehmen oder Organisationen zusammenarbeitest, kannst du Subdomains verwenden, um Partnerschaften zu kennzeichnen oder hervorzuheben. Zum Beispiel könnte eine Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen auf partner.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine separate Subdomain kannst du dafür nutzen, eine Co-Branding-Partnerschaft zu fördern, Partnerportale zu hosten oder spezielle Angebote oder Rabatte für Partnerunternehmen anzubieten. Auf diese Weise kannst du Partnerunternehmen einen Anreiz bieten, das Produkt oder die Dienstleistung zu verkaufen oder zu bewerben.
Insgesamt kann die Verwendung einer separaten Subdomain für Partnerschaften dazu beitragen, die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen zu verbessern, das Branding zu stärken und die Umsätze zu steigern.
Microsites
Subdomains können auch für Microsites verwendet werden, die man speziell für bestimmte Produkte erstellt hat. Zum Beispiel könnte eine Microsite für einen neuen Energydrink auf energy.beispielwebsite.at gehostet werden.
Eine Microsite ist im Wesentlichen eine kleine, eigenständige Website, die sich auf ein spezifisches Thema oder eine spezifische Kampagne konzentriert. Der Unterschied zur Landing Page ist, dass Microsites eher ein eigener kleiner Webauftritt sind. Eine Microsite kann dazu genutzt werden, um eine begrenzte Zielgruppe durch umfangreiche Artikel, Videos oder Infografiken anzusprechen oder um eine spezielle Marketingkampagne zu fördern.
Portale für Kundinnen und Kunden
Ein Portal für Kundinnen und Kunden ist eine großartige Möglichkeit, um der Kundschaft exklusive Informationen, Ressourcen und Funktionen bereitzustellen. Es ist ein geschützter Bereich, der nur für registrierte Benutzer:innen zugänglich ist. Hier können Kundinnen und Kunden zum Beispiel ihre Bestellungen einsehen, ihre Kontoinformationen aktualisieren, Rechnungen herunterladen oder direkt mit deinem Support-Team kommunizieren. Zum Beispiel könnte ein Portal auf my.beispielwebsite.at gehostet werden. Den Kundenbereich von world4you findest du unter my.world4you.com.
Indem du ein Portal für Kundinnen und Kunden auf einer Subdomain hostest, kannst du es einfach von deiner Hauptwebsite trennen und einen klaren Fokus auf den Support setzen. Die Verwendung einer Subdomain ermöglicht es dir auch, das Portal leichter zu finden und zu verwalten. Für deine Kundinnen und Kunden ist es einfacher, sich an die URL des Portals zu erinnern, da es auf einer leicht zu merkenden und identifizierbaren Subdomain gehostet wird.
5 potenzielle Tücken von Subdomains und wie du diese umgehst
Die spannenden Anwendungsfälle für Subdomains bergen natürlich auch eine Reihe von Herausforderungen, auf die wir bereits in den jeweiligen Punkten eingegangen sind. Wir haben 5 Tücken identifiziert:
Vermeide Duplikate. Wenn du Subdomains verwendest, um verschiedene Sprachversionen oder Versionen für verschiedene Länder zu hosten, ist es wichtig sicherzustellen, dass keine Duplikate vorhanden sind. Suchmaschinen wie Google können Schwierigkeiten haben, zu bestimmen, welche Version für welche Region oder Sprache geeignet ist, wenn es mehrere sehr ähnliche Versionen gibt.
Vermeide Keyword-Stuffing. Suchmaschinen können Keyword-Stuffing auf Subdomains als Spam ansehen. Verwende Subdomains also nicht als Möglichkeit, um viele Keywords unterzubringen.
Bleibe bei der Navigation konsistent. Achte darauf, dass deine Navigation auf allen Subdomains konsistent ist, um sicherzustellen, dass du deine Besucher:innen nicht verwirrst. Wenn die Navigation auf einer Subdomain anders ist als auf einer anderen, kann das die Nutzungsfreundlichkeit beeinträchtigen.
Vermeide Thin Content. Thin Content bezieht sich auf Website-Inhalte, die zu wenig relevante Informationen oder Mehrwert für die Benutzer:innen bieten. Thin Content auf einer Subdomain kann dazu führen, dass deine gesamte Website von Suchmaschinen abgewertet wird. Stelle sicher, dass alle Inhalte auf deinen Subdomains nützlich und relevant sind.
Überprüfe deine Backlinks. Wenn du Subdomains verwendest, ist es wichtig sicherzustellen, dass Backlinks auf die richtige Subdomain verweisen. Wenn Backlinks auf eine falsche Subdomain verweisen, kann das die SEO-Wirkung beeinträchtigen.
Wie bei jeder SEO-Strategie ist es wichtig, dass du eine ausgewogene und relevante Verwendung von Subdomains vornimmst. Wenn du Subdomains sinnvoll und nützlich für deine Benutzer:innen einsetzt, kann das beim Erreichen deiner SEO-Ziele helfen. Mehr hilfreiche Tipps zur Suchmaschinenoptimierung findest du hier:
Domain & SEO: Tipps für den richtigen Domainnamen und was die Suchmaschine dazu sagt >
Suchmaschinenoptimierung: 5 einfache Tipps für ein besseres Ranking >
Häufig gestellte Fragen zu Subdomains
In unserer Tätigkeit als Domainanbieter sind wir täglich mit Fragen rund um Subdomains konfrontiert. Dabei haben wir drei der häufigsten Fragen identifiziert.
Was ist der Unterschied zwischen einer Subdomain und einer Subdirectory? Eine Subdomain ist ein Teil einer Domain, während eine Subdirectory (auch als Unterverzeichnis bezeichnet) ein Ordner innerhalb einer Domain ist. Beispielsweise wäre blog.beispielwebsite.at eine Subdomain, während „beispielwebsite.at/blog“ ein Subdirectory ist.
Kann ich mehrere Subdomains für dieselbe Website verwenden? Ja, es ist möglich, mehrere Subdomains für dieselbe Website zu verwenden. Dies kann jedoch je nach Hosting-Provider und Website-Plattform unterschiedlich umgesetzt werden.
Wie beeinflussen Subdomains meine SEO? Subdomains können positive und negative Auswirkungen auf deine SEO haben, abhängig von der Art der Verwendung und der Umsetzung. Wenn du sie beispielsweise für mehrsprachige Inhalte verwendest, kann dies dazu beitragen, deine Reichweite zu erhöhen. Wenn du sie jedoch falsch implementierst, kann dies negative Auswirkungen auf deine Website-Performance und SEO haben. Es ist daher wichtig, die Verwendung von Subdomains sorgfältig zu planen und umzusetzen.
Weitere häufig gestellte Fragen haben wir in unserem FAQ-Portal festgehalten: