Lässt sich mit Domainhandel wirklich Geld verdienen?

Wir nehmen die gesamte Spannung des Artikels vorweg und geben dir schon jetzt die Antwort auf die Frage: Ja, wenn du Domainhandel professionell betreibst, lässt sich damit wirklich Geld verdienen.

Warum es sich jetzt noch lohnt, weiterzulesen? Ganz einfach: Wir haben für dich wichtige Tipps gesammelt, wie du die richtigen Domains auswählst und worauf du als seriöser Domainhändler unbedingt achten solltest.

Finde interessante Domains für dein Portfolio

Beim Domainhandel handelt es sich um den gewerblichen Handel von Internetadressen. Als Domainhändler:in sicherst du dir Domains, die deiner Meinung nach großes Potenzial haben, um diese zu einem späteren Zeitpunkt mit einem höheren Preis an Interessierte weiterzuverkaufen. Dabei ist jeder von uns dazu berechtigt, freie Domains zu kaufen und diese dann wieder an eine:n Käufer:in zu verkaufen. Damit sich dieses Geschäftsmodell lohnt, musst du natürlich die richtigen Domains für dein Portfolio evaluieren.

Bevor wir mit den tatsächlichen Tipps zur Auswahl der richtigen Internetadressen starten, möchten wir dich darauf hinweisen, immer auf geltende Gesetze zu achten. Auch wenn jede Person befugt ist, in den Domainhandel einzusteigen, bedeutet das nicht, dass jeder Domainhandel rechtlich abgesichert ist. Informiere dich in diesem Business unbedingt über aktuelle Markenrechte oder andere themennahe Gesetze.

Wähle beliebte Top-Level-Domains aus

Eine Domain besteht aus dem Domainnamen und der entsprechenden Top-Level-Domain. Diese Bestandteile sind durch einen Punkt voneinander getrennt. Kümmern wir uns im ersten Schritt um den zweiten Teil: Die Top-Level-Domain (TLD). Klassische TLDs, wie zum Beispiel .com oder .at, sind oft beliebter. Das liegt unter anderem daran, dass diese bereits länger am Markt sind und daher mit einer größeren Bekanntheit überzeugen können. Zusätzlich wird das Angebot von individuellen Domainnamen in Kombination mit diesen klassischen TLDs immer geringer. Diese steigende Nachfrage treibt den Preis zusätzlich in die Höhe.

Sogenannte neuartige Top-Level-Domains, wie zum Beispiel .store oder .business, sind aktuell noch nicht so bekannt und daher oft nicht so teuer zu verkaufen. Aber auch in diesem Segment zeigt sich ein positiver Trend. Leicht merkbare Kombinationen aus einem einprägsamen Domainnamen mit einer neuartigen TLD können dein Portfolio ebenfalls aufwerten.

Evaluiere kurze & prägnante Domainnamen

Wir haben es bereits angesprochen: Zu einer vollständigen Internetadresse gehört neben der Top-Level-Domain auch der Domainname. In diesem Fall bringen kurze und prägnante Bezeichnungen oftmals einen höheren Ertrag, als längere Domainnamen es tun. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Besucher:innen von Websites den Domainnamen besser merken können. Das ergibt einen Vorteil für all jene, die Inhalte auf der entsprechenden Plattform liefern. Verzichte also auf lange Domainnamen mit mehreren Wörtern, die zum Beispiel mit Bindestrichen verbunden werden.

Im Grunde genommen unterscheidet sich die Wahl einer passenden Domain für deine eigene Website nicht von den Kriterien, die du bei der Evaluierung deines Portfolios beachten solltest. Daher möchten wir dir an dieser Stelle auch unseren Blogbeitrag zur richtigen Wahl einer Domain empfehlen.

Beachte SEO-Kriterien

Neben zahlreichen anderen Faktoren spielt auch die Domain selbst eine Rolle bei der Optimierung einer Website für die Suchmaschine. Demnach solltest du diese Elemente auch bei der Wahl von Domains für dein Portfolio beachten. Enthält der Domainname relevante Keywords oder andere wichtige Phrasen, kann sich das positiv auf den Wert auswirken. Inwieweit die Domain Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung nimmt, haben wir übrigens in diesem Artikel für dich zusammengefasst.

Ist eine Domain bereits in der Suchmaschine auffindbar, ist diese natürlich relevanter für die potenziellen Käufer:innen als eine Internetadresse, die sich erst die Reputation aufbauen muss. Dennoch wollen wir unbedingt noch einmal darauf hinweisen, dass das Suchmaschinenranking von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird und die Domain selbst nur ein Mosaiksteinchen davon ist. Eine gut aufgebaute Reputation kann durch schlechten Inhalt leicht wieder zerstört werden.

Identifiziere aufkommende Trends

Willst du mit Domainhandel Geld verdienen, musst du den richtigen Riecher für Trends am Markt entwickeln. Beschäftige dich mit aktuellen Themen und werfe aber auch einen Blick in die Zukunft. Welche Domains können in Zukunft für andere Personen von besonderer Relevanz sein? Welche Trends entwickeln sich aktuell in eine positive Richtung? Diese Fragen solltest du mit einbeziehen, um ertragreiche Domains in dein Portfolio aufzunehmen.

Zusätzlich solltest du deine Aufmerksamkeit auch auf Nischen-Themen lenken. Gibt es individuelle Besonderheiten, die für einzelne Personengruppen von Bedeutung sein können? Welche Nischen sind noch nicht abgedeckt? Vielleicht fallen dir auch potenzielle Domains ein, die zu einem späteren Zeitpunkt für größere Unternehmen oder andere Organisationen von Bedeutung sein können.

Bestimme den Wert deiner Domain

Die Domain ist das Aushängeschild einer Website. Viele Personen oder Unternehmen sind aus diesem Grund auch bereit, viel Geld zu investieren, um unter dem individuellen Domainnamen gefunden zu werden. Sobald du eine Idee für eine potenzielle Domain für dein Portfolio hast, kannst du dir einen Eindruck vom Markt verschaffen. Informiere dich darüber, um welchen Geldbetrag ähnliche zum Verkauf angebotene Domains gehandelt werden, ob es spezielle Interessensgruppen für deine Domain gibt und wie viel diese bereit sind auszugeben.

Du kannst alle bereits aufgezeigten Faktoren in die Berechnung deines Wertes mit einfließen lassen und den potenziellen Käuferinnen sowie Käufern ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Dem entgegengesetzt kannst du den tatsächlichen Verkaufspreis aber auch durch die Käufer:innen bestimmen lassen. Im Rahmen von Auktionsverfahren bestimmt die Nachfrage den Wert und somit auch deinen Gewinn. Dennoch solltest du dir zu Beginn einen Mindestwert für deinen Domainhandel überlegen, damit dein Business auch lukrativ betrieben werden kann.

Wähle den passenden Vertriebsweg aus

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die gekaufte Domain wieder auf den Markt zu bringen. Platziere zum Beispiel auf der Website der jeweiligen Internetadresse einen Hinweis zum Verkauf inklusive deiner Kontaktdaten. Käufer:innen, die Interesse am Erwerb deiner Domain haben, können den Kauf direkt anbahnen. Wie bereits erwähnt, kannst du aber auch ein Auktionsverfahren bevorzugen und dabei auf branchenübergreifende Auktionsplattformen, wie zum Beispiel eBay, zurückgreifen. Da diese Portale nicht auf Domainhandel spezialisiert sind, solltest du aber darauf achten, nicht auf Betrüger:innen hereinzufallen. Eine Transaktion kann aus Käuferinnen- sowie Käuferschutzgründen nicht unproblematisch sein.

Für einen professionellen Domainhandel empfehlen wir dir die Nutzung eines Domain-Marktplatzes. Diese Marktplätze werden von Dienstleister:innen betrieben, um eine seriöse Plattform für den Kauf und Verkauf von Domains anzubieten. Auf Domain-Marktplätzen, wie zum Beispiel Sedo, kannst du dich zwischen den unterschiedlichsten Verkaufsmodellen entschieden. Vom festen Preissetting über unterschiedlichste Auktionsmöglichkeiten bis hin zum Treuhand-Service ist alles möglich.

Werbung für deine Domain machen

Der Domainhandel als Geschäftsmodell ist kein Selbstläufer. Nur weil du eine Domain auf den Marktplatz stellst, heißt das nicht, dass der:die potenzielle Käufer:in auf dein Angebot stößt. Aus diesem Grund solltest du Werbung für deine Domains machen. Stelle den Interessenten so viele Informationen und Vorteile über dein Portfolio zur Verfügung. Für welchen Bereich ist die Internetadresse besonders relevant? Warum lohnt es sich, Geld auszugeben? Welche Erfolge können erzielt werden? Zusätzlich kannst du dies auch grafisch unterstützen, um dich so von anderen Anbieterinnen und Anbietern abzuheben.

Wer in den Domainhandel einsteigt, muss Geduld beweisen. Oftmals baust du dir hier etwas über Jahre auf. Zusätzlich solltest du dich mit deinem Portfolio breit aufstellen, um entsprechende Chancen und Risiken abzudecken. Während du auf eine potenzielle Käuferin bzw. einen potenziellen Käufer wartest, kannst du durch sogenanntes Domain-Parking die Kosten minimieren und bereits Geld einnehmen. Dabei bietest du Werbetreibenden den Platz auf deiner Domain an, um gezielt Werbung passend zu deiner Internetadresse zu schalten.

Übertrage die Domain an den:die Käufer:in

Sobald du die optimale Käuferin bzw. den optimalen Käufer für deine Domain gefunden hast, musst du den Transfer deiner Domain noch gut über die Bühne bringen. Dabei muss die Inhaberschaft der Domain von der verkaufenden Person an die kaufende Person übergeben werden. Wie dieser Transfer über die Bühne gehen kann, hängt vom entsprechenden Provider ab. Sobald die Inhaberdaten geändert sind, ist der Verkauf erfolgreich abgeschlossen.

Der Vorteil von Domain-Marktplätzen ist an dieser Stelle, dass du dich um diese Übertragung nicht selbst kümmern musst. Der Großteil der Dienstleister:innen am Markt übernimmt dies als Service für dich.

Der Domainhandel als Businessmodell klingt spannend für dich? Mit unserem Domaincheck findest du direkt heraus, ob deine Idee noch frei für den Handel ist und du somit Geld mit der entsprechenden Internetadresse verdienen kannst. Wir wünschen dir viel Erfolg!