Wer kennt es nicht: Der Schreibtisch wird immer voller, die E-Mails quellen im Posteingang über und der Kopf raucht, dabei wolltest du eigentlich schon längst mit der neuen Weiterbildung starten oder dich anderen Tätigkeiten widmen? Schön, wenn wir gut ausgelastet sind und uns viele Aufgaben erwarten, doch dabei den Überblick zu behalten und sich nicht von den zahlreichen negativen Faktoren unserer schnelllebigen Welt beeinflussen zu lassen, ist gar nicht so einfach.
Wie priorisieren wir also richtig? Welche Aufgaben sollten zuerst erledigt werden, welche können warten? Und was braucht es, damit wir alle To-dos auf der Agenda schaffen? Ablenkungen zu vermeiden, steht dabei an erster Stelle. Aber auch das Verbessern der eigenen Konzentration ist wichtig.
Wie das alles gelingt und welche Techniken wir anwenden können, um konzentrierter zu arbeiten, haben wir für dich zusammengefasst.
Konzentriert arbeiten mit allen Sinnen
Sehen, hören oder schmecken – unsere Sinne machen uns Menschen einzigartig. Und genau diese können wir uns auch zunutze machen, wenn es um eine stimmige Arbeitsumgebung geht, in der konzentriertes Arbeiten zum Kinderspiel wird.
Das beginnt bei den richtigen Farben für die Wände und endet beim passenden Snack für zwischendurch. Vieles davon lässt sich sogar ohne große Investitionen umsetzen und verändert doch alles. Wir haben Beispiele zusammengefasst.
Sehen: Mit Farben zu mehr Wohlbefinden
Schon einmal über die Farbgestaltung deines Arbeitsplatzes nachgedacht? Oder überlegt, eine Wand in einer anderen Farbe zu streichen? Vor allem Blau, Gelb und Weiß haben einen positiven Einfluss auf unsere Energie und unsere Gedanken. Sie fördern nachweislich das klare Denken sowie konzentriertes Arbeiten und können das Selbstvertrauen steigern.
Doch keine Sorge: Du musst hierfür nicht gleich zwingend das komplette Arbeitszimmer neu streichen, sondern bereits kleine Details haben oft eine große Wirkung. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar gelben Kissen, einem Mousepad in ruhigem Blau oder schönen fließenden Vorhängen in diesen Nuancen? Auch ein ansprechendes Wandbild in den genannten wohltuenden Farbtönen kann sowohl den Raum als auch deine Grundstimmung aufhellen.
Hören: Stille vs. Musik bei der Arbeit
Zahlreiche Studien beweisen: Wer sich mit Musik und Kopfhörern von der Umgebung abschottet, kann die Aufmerksamkeit erhöhen. Hintergrundgeräusche oder ablenkendes Stimmengewirr anderer Personen rücken dabei in den Hintergrund, wodurch der Blick beziehungsweise das Ohr fürs Wesentliche gestärkt wird.
Wer hingegen die absolute Stille braucht, um konzentriert arbeiten zu können, kann auf sogenannte Mute-Kopfhörer zurückgreifen. Störende Geräusche oder Gespräche von Kolleginnen und Kollegen dringen so nicht bis zu dir durch.
Riechen: Kleine Helferlein für eine bessere Konzentration
Der ausgeprägteste unserer Sinne ist der Geruchssinn. Hierbei spielt unser limbisches System eine große Rolle, denn dieser Teil des Gehirns ist es letztendlich, der auf Gerüche reagiert.
Ein Stück weit lässt sich dieses Zusammenspiel beeinflussen – so können etwa feine Pflanzenessenzen dabei helfen, die Konzentration zu verbessern beziehungsweise auf eine Aufgabe zu lenken. Ein Diffusor im Büro oder das Auftragen ätherischer Öle auf unsere Haut erzielen bei vielen Menschen unglaubliche Effekte. Insbesondere Melisse, Lavendel, Weihrauch, Sandelholz, und bei Kindern auch Zitrone, unterstützen den Flow und bringen Ruhe in unser Wesen.
Schmecken: Karotten, Kekse & Konzentration
Du musst keine Ernährungsexpertin oder kein Ernährungsexperte sein, doch eine ausgewogene Ernährung trägt viel zum konzentrierten Arbeiten bei. Vor allem ein energiereiches Frühstück und ein heißer Kaffee oder Tee lassen dich gut in den Tag starten und die Energie nicht gleich wieder verlieren.
Zwischendurch können ein paar Nüsse, gesunde Dinkelkekse oder getrocknete Früchte wieder jenen Antrieb geben, den der Körper braucht. Lege dir daher am besten schon vor der Arbeit kleine Energielieferanten zurecht.
Fühlen: Sich rundum wohlzufühlen, ist am Arbeitsplatz Trumpf
Ein ergonomischer Bürostuhl oder Schreibtisch wirken sich langfristig positiv auf deine Gesundheit aus. Viele Büros oder mittlerweile auch Home-Office-Ausstattungen bieten mit höhenverstellbaren Tischen auch die Flexibilität, im Sitzen und Stehen zu arbeiten – je nachdem, was dein Energiehaushalt gerade bevorzugt.
Achte außerdem auf ausreichend frische Luft am Arbeitsplatz. Regelmäßiges Lüften ist daher einer der wichtigsten Tipps in Sachen Konzentration. Nur so kannst du deine Gedanken sortieren und in Ruhe alles abarbeiten.
Vorbereiten und Strukturieren sind das A und O
Doch nicht nur unsere Sinne können beim Verbessern der Konzentration helfen, sondern es geht auch um die richtige Vorbereitung. Und dazu gehört Ordnung. Räume daher auf, bevor du loslegst. Verbann alles, was ablenken könnte, aus deinem Sichtfeld. Übrigbleiben sollten nur Dinge, die du wirklich brauchst, wie etwa Notebook, Papier und Stift.
Lieblingsgegenstände, die ihren fixen Platz rund um deinen Schreibtisch haben, dürfen aber selbstverständlich bleiben. Dazu gehören etwa Familienfotos, Haftnotizen, Pflanzen, ein Kalender oder ein Visionboard, das hilft, die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Achte aber dennoch darauf, dass diese Objekte beim Arbeiten nicht stören. Ganz nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ So kannst du dich vollkommen deinen Aufgaben widmen. Doch welche davon sollten zuerst in Angriff genommen werden?
Eisenhower-Prinzip: Aufgaben schnell und effizient priorisieren
Zum effizienten Priorisieren einer Reihe von Aufgaben kannst du auf das Eisenhower-Prinzip zurückgreifen. Dieses gibt vor, zunächst alle zu erledigenden To-dos klar in die Kategorien „wichtig“ und „unwichtig“ einzuteilen.
Im nächsten Schritt spielt die Dringlichkeit eine Rolle. Verschaff dir also zunächst einen groben Überblick und sortiere alle Aufgaben. Starte dann mit dem ersten To-do.
Eins nach dem anderen statt alles auf einmal
Apropos Konzentration: Multitasking war gestern. Denn: Wer denkt, besonders produktiv zu sein, nur weil er viele Dinge parallel oder zeitgleich abarbeitet, ist im Irrtum. Durch das Switchen zwischen Projekten bleiben Motivation und Leistung eher auf der Strecke, es können sich mehr Fehler einschleichen oder der Überblick geht verloren.
Daher macht es Sinn, sich immer ausschließlich einer Aufgabe zu widmen. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, größere Projekte in einzelne Schritte aufzuteilen, die nach und nach abgehakt werden können.
Pomodoro-Methode: Punkte mit Pausen
Geht es schließlich ans tatsächliche Arbeiten, so bietet sich die „Pomodoro-Methode“ an. Dabei arbeitest du maximal 25 Minuten effektiv und ohne störende Einflüsse an einem Projekt. Gönn dir danach bewusst fünf Minuten Pause. In dieser Zeit kannst du entspannen, ein paar Schritte gehen, den Raum lüften und die Gedanken sammeln.
Wiederhole diesen Zyklus, bevor du in eine halbstündige Pause gehst. Du wirst sehen: Kurze, aber effektive Arbeitsperioden bringen dich voran und helfen, ein Projekt kontinuierlich, sicher und effektiv zu erledigen.
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Techniken, die dabei helfen können, die Konzentration zu verbessern. Probiere am besten Verschiedenes aus und kreiere mit unseren Tipps für mehr Konzentration dein optimales Arbeitsumfeld, in dem du geistreich und gewissenhaft arbeiten kannst.
Ein aufgeräumtes, passendes Arbeitsumfeld ist auch ausschlaggebend, wenn es darum geht, sich der eigenen Online-Präsenz zu widmen und eine eigene Website zu kreieren. Beim Erstellen selbst hilft dir sodann unser einfaches Baukastensystem. Ohne jegliche Programmierkenntnisse oder Zusatzsoftware und mit vielen interessanten Templates, Widgets und Designelementen entsteht so im Handumdrehen eine Website, die perfekt zu dir passt.