Der schnellste Weg, um die Ordinationszeiten einer Ärztin oder eines Arztes oder die kürzeste Route zum Hotel herauszufinden? Oder um zu erfahren, wann der elektrische Strom erfunden wurde? Früher griff man dafür zum Telefon oder ging in die Bibliothek. Und heute: Browserfenster öffnen, Suchmaschine auswählen, eintippen und los!
Suchmaschinen bestimmen längst unser Leben. Platzhirsch Google zum Beispiel wurde 1998 gegründet und hatte eine bahnbrechende Idee mit im Gepäck: Da die Anzahl der Websites stetig wuchs, begann die Suchmaschine, diese nach Relevanz zu reihen, um so eine Struktur hineinzubringen. In den vergangenen mehr als 20 Jahren hat sich Google kontinuierlich weiterentwickelt. Und das musste das Tool auch, denn das Internet unterliegt einem ständigen Wandel. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Websites, die untereinander konkurrieren, und die der Suchmaschinen-Riese in eine sinnvolle Reihenfolge bringen will.
Heutzutage berücksichtigt die Suchmaschine daher ein Set aus über 200 verschiedenen Faktoren, die bestimmen, ob deine Website auf Seite 1 oder Seite 30 erscheint. Das heißt im Umkehrschluss: Es gibt Maßnahmen, die du tätigen kannst, um die Website zu optimieren. Ein Mosaiksteinchen dabei sind die sogenannten Meta-Daten, die wir dir im Folgenden erklären.
Was sind Meta-Daten?
Meta-Daten liefern Suchmaschinen wie Google Informationen zu einer bestimmten Website. Das können Hinweise oder Anweisungen sein. In Summe gibt es einige solcher Meta-Daten, die somit Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, haben. Dazu gehört zum Beispiel das Title-Tag. Dieser kurze Text verrät der Suchmaschine das Thema einer Seite. Suchmaschinen zeigen ihn oft als Überschrift des jeweiligen Suchergebnisses an.
Die Meta-Description darf hingegen schon ein paar Zeichen mehr für sich beanspruchen und beschreibt die Seite ausführlicher. Sie wird – gemeinsam mit dem Title-Tag – meist als Vorschau oder „Snippet“ einer Seite in den Suchergebnisseiten, auch „SERP“ genannt, angezeigt. „SERP“ ist dabei nichts anderes als die Abkürzung für „Search Engine Result Pages“. Meta-Daten werden entweder direkt in den HTML-Code einer Seite integriert oder ins Content-Management-System eingegeben, das diese letztendlich ebenso in den HTML-Code einbindet.
Welche Meta-Daten gibt es?
Neben dem bereits erwähnten Title-Tag und der Meta-Description gibt es noch weitere Meta-Daten, die je nach Website sinnvoll sein können oder nicht. Zum Beispiel:
- Robots-Tag: Dieses Element informiert die Suchmaschine darüber, ob sie beispielsweise internen und externen Links folgen soll oder nicht. Dies kann mit dem Attribut „nofollow“ angegeben werden. Ist dieses aktiv, so wird die jeweilige Webseite zwar in den Index der Suchmaschine aufgenommen, die Suchmaschine folgt jedoch weder internen noch externen Links. Wer die Website gänzlich aus dem Index geben möchte, kann hierfür das „index“-Tag verwenden.
- Hreflang-Tag: Dieses Meta-Element ist streng genommen ein Link-Attribut und ist vor allem für all jene von Vorteil, die eine Website in mehreren Sprachen bauen. Damit informierst du die Suchmaschine darüber, dass es beispielsweise von einem Inhalt mehrere Sprach- oder Länderversionen gibt.
- Keywords: In einigen Content-Management-Systemen gibt es nach wie vor die Möglichkeit, Keywords für Seiten einzugeben. Heutzutage wird diese Funktion allerdings nicht mehr verwendet, da sie für Suchmaschinen keine Bedeutung mehr hat.
SEO-Tipps für Title-Tag und Meta-Description
Besonders beim Texten des Title-Tags und der Meta-Description solltest du ein paar Dinge beherzigen, denn diese beiden Meta-Daten sind äußerst wichtig. Zum einen scheinen sie als Vorschau in den Suchergebnissen auf und können somit Rankings positiv beeinflussen. Zum anderen sind sie eine gute Möglichkeit, um sich damit von der Konkurrenz abzuheben und potentielle Besucher:innen auf die Seite zu locken. Achtung: Jede einzelne Seite deiner Website sollte über einen individuellen Title-Tag und eine individuelle Meta-Description verfügen. Das heißt auch: Kopiere keine Meta-Daten, denn auch das kann sich negativ auf die Suchmaschine auswirken.
Wer sich an das Texten dieser Meta-Daten heranwagen möchte, sollte außerdem vorab bereits für jede Seite ein individuelles Keyword-Set festgelegt haben. Der Grund: Besucherinnen und Besucher geben heutzutage Phrasen oder Keywords in die Suchmaske ein und die Suchmaschine selbst will ihnen möglichst hilfreiche Ergebnisse zu ihrer Suchanfrage liefern. Gut recherchierte Keywords stellen daher nicht nur die Basis für die Erstellung des generellen Website-Contents dar, sondern auch für das Verfassen der Meta-Daten. Wir haben ein paar SEO-Tipps speziell für das Texten des Title-Tags und der Meta-Description für dich parat:
Title-Tag
- Suchmaschinen wie Google brauchen das Title-Tag, um erfassen zu können, worum es auf einer Seite geht. Sie prüfen diese Information und analysieren zeitgleich, wie relevant der Inhalt einer Seite für die jeweilige Suchanfrage ist.
- Halte den Title kurz und prägnant und bringe das Thema auf den Punkt.
- Verwende nicht mehr als 70 Zeichen und integriere die wichtigsten Keywords.
- Stelle das wichtigste Keyword an den Anfang des Titles.
- Integriere den eigenen Marken- oder Website-Namen am Schluss.
Meta-Description
- Die Meta-Description ist für User:innen ein grober Anhaltspunkt und entscheidet letztendlich darüber, ob jemand die Seite als hilfreich und geeignet einstuft oder nicht. Das heißt auch: Fehlende Meta-Descriptions können das Google-Ranking negativ beeinflussen und dazu führen, dass Nutzerinnen und Nutzer die Seite nicht besuchen.
- Achte darauf, dass die Meta-Description nicht länger als 135 Zeichen ist – optimalerweise umfasst sie möglichst genau 135 Zeichen.
- Schreibe eine aussagekräftige, interessante Meta-Description und integriere wichtige Keywords. Die Verwendung von Keywords in der Description hat zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf Google-Rankings, doch diese werden so dann fettgedruckt hervorgehoben, was sich wiederum positiv auf die Klickrate auswirken kann.
- Stelle die wichtigsten Keywords erneut möglichst an den Anfang.
- Denke daran, dass die Meta-Description die User:innen bei ihrer Suchanfrage abholen und sie neugierig auf die Seite machen sollte.
- Schließe die Meta-Description, wenn sinnvoll, mit einem Call-to-Action, der zum Klicken anregt. Dies ist vor allem bei Seiten, die Nutzerinnen und Nutzer mit einer konkreten Kaufabsicht aufrufen, von Vorteil. Handelt es sich hingegen um eine reine Informationsseite, so kannst du auch mögliche Fragen der Besucherinnen und Besucher in der Meta-Description beantworten.
- Du kannst außerdem Icons wie Pfeile, Sternchen oder Häkchen integrieren – übertreibe es aber nicht mit den Symbolen und entscheide dich für maximal zwei Sonderzeichen je Meta-Description.
- Betreibe kein Keyword-Stuffing, also keine massenhafte Verwendung der Keywords. Schreibe stattdessen natürlich und korrekt und habe dabei immer die jeweilige Userin oder den jeweiligen User vor deinem geistigen Auge, die oder der, die Vorschau liest.
Eine gute Website punktet also nicht nur mit einem ansprechenden Design und guten Texten, sondern auch im Hintergrund gibt es einige Funktionen, die letztendlich dazu beitragen, dass deine Seite von Besucherinnen und Besuchern sowie potentieller Kundschaft gefunden wird.
Beim ersten Punkt, dem Erstellen der Website, kannst du auf unseren einfachen Homepage-Baukasten zurückgreifen. Geht es im nächsten Schritt um die Performance deiner Seite, stellen wir dir die intuitive Software rankingCoach zur Verfügung, die dich Schritt für Schritt beim Thema Suchmaschinenoptimierung unterstützt.