Erfolg mit der richtigen Strategie: Online-Marketing-Tipps für Selbstständige & KMU

Laptop mit Megaphone und Person

Kundschaft gewinnen und verkaufen – das wollen alle Selbstständigen und Firmenchefinnen sowie -chefs. Hierbei hat Online-Marketing in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Vorteil: Es ist nicht nur schneller und zielgruppenspezifischer als klassisches Marketing, sondern auch messbar. Während du bei Printanzeigen, Flyern und Plakaten meist nur grob schätzen kannst, wie viele Menschen du erreichst, sind Suchmaschinen-, Social-Media- oder E-Mail-Marketing weitaus präziser. Du siehst ganz genau, wer deine Website besucht, für wen dein Social-Media-Kanal relevant ist oder wie viele Leute deine E-Mails öffnen.

Du fragst dich nun: Wie gehe ich das an? Und wie sieht eine gute Online-Marketing-Strategie für Selbstständige oder Kleinunternehmer:innen aus? Wir haben unsere Empfehlungen gebündelt und präsentieren dir Online-Marketing-Tipps für Selbstständige und KMU rund um die richtige Strategie.

Planung: Eine umfassende Analyse ist Trumpf

Die meisten Gründer:innen haben ein klares Bild davon, wie ihre Firma heißen soll, wie viel das Büro kosten darf, welche Produkte sie anbieten oder sogar wie das Logo aussehen soll. 80 bis 90 % der Unternehmer:innen überlegen sich allerdings nicht, wie sie sich überhaupt sichtbar machen wollen und können. Die Folge: Aus Mangel an Wissen werden kurzerhand Online-Marketing-Strategien anderer Firmen kopiert, selbst wenn diese nicht zur eigenen Zielgruppe passen. Oder es wird auf die falschen Kanäle gesetzt, obwohl sich potentielle Kundinnen und Kunden ganz wo anders tummeln.

Um das volle Potential von Online-Marketing auszuschöpfen und auch mit wenig Budget eine gute Wirkung zu erzielen, solltest du aber ganz genau wissen, wo sich deine Kundinnen und Kunden aufhalten, welche Kanäle, Plattformen und Maßnahmen für diese relevant sind und in welcher Form sie angesprochen werden möchten. Nimm dir daher Zeit für eine sorgfältige Planung. Die wichtigsten Punkte dieser Planung haben wir kurz für dich zusammengefasst.

Zielgruppen & Ziele

Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen? Diese Frage sollte zu Beginn einer jeden Online-Marketing-Strategie stehen. Bei der Eingrenzung gilt: Je spezifischer, desto besser. Eine Zielgruppe, die alle Menschen von 18 bis 65 einschließt, ist nicht zielführend. Besser wären beispielsweise im Falle eines Hotels Jungfamilien zwischen 20 und 30 Jahren mit einem guten Verdienst oder im Falle einer Möbelfirma Studentinnen und Studenten zwischen 18 und 25 Jahren, die sich mit wenig Budget ihre erste Wohnung einrichten wollen. Zielgruppen lassen sich geographisch, demographisch, nach Verdienst, Vorlieben, beruflicher Tätigkeit und einer Vielzahl an weiteren Parametern aufschlüsseln. Hilfreich können hierbei Personas sein. Das sind fiktive Nutzer:innen einer Zielgruppe, die sehr umfassend beschrieben werden. Damit bekommst du ein Gefühl dafür, wie deine Zielgruppe tickt. Wichtig: Überlege dir auch, wie deine Zielgruppe angesprochen werden möchte.

Ziele

Im nächsten Schritt definierst du deine Ziele. Halte dich dabei an die SMART-Formel. Deine Ziele sollten demnach spezifisch, messbar, aktivierend – also erstrebenswert –, realistisch und terminiert sein. Realistische, klar abgesteckte Ziele können zum Beispiel eine höhere Sichtbarkeit, eine steigende Markenbekanntheit, mehr Leads oder mehr Verkäufe sein. Achtung: Diese Ziele lassen sich nie allesamt gleichzeitig erreichen, sondern jedes Ziel erfordert eigene Maßnahmen. Auch deswegen ist eine Online-Marketing-Strategie für Selbstständige und KMU unumgänglich.

Kalkulation

Bringe nun deine Ziele und die Zielgruppe mit deinem Budget in Einklang. Hier helfen Fragen wie: Wie viel kann ich einsetzen, um eine neue Kundin oder einen neuen Kunden zu gewinnen? Und wie viel verdiene ich mit einer Kundin oder einem Kunden? Gründer:innen machen oft den Fehler, sich lediglich einen Gesamtbetrag zu überlegen, aber nicht, wie das Marketingbudget konkret aufgeteilt werden soll. Je penibler du bei der Kalkulation ans Werk gehst, desto gezielter kannst du dein Budget einsetzen.

Kanäle

Überlege dir als nächstes, welche Kanäle für dich interessant sind. Manche, wie etwa Suchmaschinen, liegen heutzutage auf der Hand. Andere, wie den passenden Social-Media-Kanal, leitest du von deiner Zielgruppe ab. Online-Marketing-Maßnahmen lassen sich in zwei Bereiche aufteilen: Es geht sowohl um Bedarfsweckung, als auch um Bedarfsdeckung. Das heißt: Zum einen gibt es potentielle Kundinnen und Kunden, denen du dein Angebot erst schmackhaft machen musst, zum anderen solche, die bereits Interesse zeigen und die du nun zu deinen Produkten hinleiten musst. Beide Gruppen verlangen nach anderen Maßnahmen und Kanälen.

Umsetzung: Eine gute Online-Präsenz als wichtige Basis

Hast du deine Vorüberlegungen abgeschlossen und ein grobes Bild davon, wo die (digitale) Reise hingehen soll, geht es im nächsten Schritt an die Umsetzung. Dazu haben wir einige Tipps für die wichtigsten Kanäle für dich zusammengetragen.

Website

Die Basis für jegliche Online-Marketing-Aktivitäten ist eine Website. Und in diese solltest du genügend Zeit investieren, denn die beste Planung versagt, wenn deine Website nicht den Erwartungen deiner Kundinnen und Kunden entspricht. Die Website sollte auch für Suchmaschinen optimiert sein, damit die Kundschaft dich findet. Die gute Nachricht: Du musst heute nicht mehr über profunde Programmierkenntnisse verfügen, sondern eine Website lässt sich bereits mit wenig Aufwand mithilfe von Homepage-Baukästen realisieren. Zusätzlich kann ein Blog von Vorteil sein. Dort kannst du nicht nur Fachartikel veröffentlichen, die dich als Expertin oder Experte positionieren, sondern eine Website, die regelmäßig mit neuem Content befüllt wird, sendet ein gutes Signal an Suchmaschinen.

Social Media

Fast genauso wichtig wie eine gute Website ist eine Online-Präsenz auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram, Xing, LinkedIn und Co. Auch dort kannst du dich und deine Arbeit präsentieren und rückst so in den Blickwinkel potenzieller Auftraggeberinnen und Auftraggeber. Setze dabei auf einen guten Mix aus unterschiedlichen Formaten, bleibe jedoch in puncto Farben und Schriften bei deiner Corporate Identity, also dem typischen Erscheinungsbild deines Unternehmens, um den Wiedererkennungswert zu stärken. Du weißt nicht, was du posten sollst? Nimm dir halbjährlich Zeit für ein Brainstorming und erstelle einen Redaktionsplan. Beiträge lassen sich heutzutage schon vorplanen, sodass sie automatisch online gehen. Doch Achtung: Das heißt nicht, dass du deine Accounts aus den Augen lassen solltest. Gerade die jüngere Generation ist es gewohnt, Fragen an Firmen via Social Media zu stellen und erwartet sich rasch eine Antwort. Umgekehrt solltest du auch auf negative Kommentare schnell und respektvoll reagieren.

Online-Werbekampagnen

Setze ergänzend dazu auf Online-Werbekampagnen – zum Beispiel via Facebook oder Google. Gerade mit Inseraten mit regionalem Bezug lassen sich oft gute Ergebnisse erzielen. Der Vorteil: Die meisten Online-Werbeanzeigen werden per Klick abgerechnet – ein Klick kostet zwischen ein paar Cent und wenigen Euros. Das heißt, nur wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer tatsächlich auf eine deiner Anzeigen klickt, wirst du zur Kasse gebeten. Dadurch kannst du ausprobieren, ob dein Kreis an Kundinnen und Kunden auf diese Art des Online-Marketings anspringt. Einzige Voraussetzung ist, dass die Online-Werbekampagnen gut getextet und anschaulich gestaltet sein müssen. Hier lautet die Devise: Kurz und prägnant und möglichst auf den Punkt. Nutzer:innen müssen auf den ersten Blick erkennen können, um welche Dienstleistung es geht und mittels eines Call-to-Actions am Schluss zu einem Klick animiert werden. Beispiele hierfür sind: „Jetzt Zimmer buchen“, „Jetzt persönlichen Termin vereinbaren“ oder „Gleich Rabatt sichern“.

E-Mail-Marketing

Ein weiterer Baustein in deinem Online-Marketing-Mix könnte E-Mail-Marketing sein. Mit regelmäßigen Newslettern rufst du dich bei deinen Kundinnen und Kunden nicht nur immer wieder zurück ins Gedächtnis, sondern informierst sie auch über Neuigkeiten oder Rabatte und kannst Wissenswertes über die Branche teilen. Auch hier gilt: Die E-Mails müssen gut und knackig getextet sein, sollten nicht zu kurz und nicht zu lang sein und zum Weiterlesen animieren.

Online Marketing braucht Zeit

Zusammengefasst lässt sich feststellen: Nur wenn du selbst ein ganz genaues Bild deines Unternehmens und deiner Zielgruppe vor Augen hast und deine Ziele und dein Budget kennst, weißt du, auf welches Pferd du im Online-Marketing setzen solltest. Und auch wenn Online-Marketing schnell und messbar ist und sich innerhalb kürzester Zeit analysieren lässt, ob Maßnahmen funktionieren oder nicht, so braucht erfolgreiches Online-Marketing in Summe Zeit.

Regelmäßige Analysen, der Blick hin zu Mitbewerber:innen, Ratschläge von Profis und eine stete Weiterbildung sind daher essenziell. Zudem müssen die Maßnahmen konsequent und über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden, um Wirkung zu zeigen. Umgekehrt lässt sich mit einer guten Online-Marketing-Strategie für Selbstständige und KMU und einer zielgerichteten Kombination aus mehreren Maßnahmen mit wenig Aufwand ein guter Werbe-Effekt erzielen.

Du bist selbstständig oder führst ein kleines beziehungsweise mittleres Unternehmen und möchtest von den Möglichkeiten, die Online Marketing bietet, profitieren? Dann starte am besten gleich mit einer eigenen Website.

Mit unserem Homepage-Baukasten ist deine Website rasch erstellt. Tipps und Informationen zur passenden Domain haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst. Wissenswertes zum Aufsetzen und Schreiben eines Blogs kannst du hier nachlesen.

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