Der 11. Februar 2025 markiert den Safer Internet Day 2025, eine weltweite Initiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für sichere und verantwortungsbewusste Internetnutzung zu schärfen. Seit 2003 wird dieser Tag durch Saferinternet.at sowie dem Bundesministerium für Familie und Jugend auch in Österreich organisiert.
Viele Schulen, Unternehmen und Organisationen betreiben an diesem Tag Aufklärungsarbeit, um positive Veränderungen im Verhalten der Internetnutzer:innen herbeizuführen und gemeinsam gegen Cyberkriminalität oder Online-Bedrohungen anzukämpfen. Das Motto “Together for a better internet” unterstreicht dabei die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen, das Internet zu einem sicheren Ort zu machen.
In diesem Blogartikel beleuchten wir deshalb einerseits die sichere Nutzung des Internets, andererseits aber auch, wie du als Websitebesitzer:in deinen Teil zur Sicherheit im Web beitragen kannst.
Wer steht im Fokus des Safer Internet Days?
Der Safer Internet Day richtet sich nicht nur, wie auf den ersten Blick geglaubt, an junge Internetnutzer:innen und deren Erziehungsberechtigte, Lehrer:innen und Eltern. Organisationen, Unternehmen und Vereine spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Sicherheit im Web. Einerseits sind sie selbst Konsumentinnen und Konsumenten von Online-Content, kaufen in Webshops ein oder nutzen digitale Services wie Online-Banking.
Andererseits verwalten sie aber auch das eigene Web-Projekt im Internet. Damit verbunden tragen Websitebesitzer:innen Verantwortung für die Sicherheit auf der eigenen Homepage. Durch positiven Content und sichere Online-Services können wir aktiv am Safer Internet Day teilhaben und einen Beitrag zu einem sicheren Internet-Umfeld leisten.
Sicher Surfen
Das Internet bietet, seit seinen Anfängen, eine Vielzahl von Websites, die uns Informationen, Unterhaltung und Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Leider existieren auch betrügerische Websites, die uns schaden können, wenn wir nicht aufmerksam sind. Kriminelle Personen, die im Web versuchen an persönliche Daten wie Bankdaten zu gelangen, ungeschulte Nutzer:innen erpressen oder ganze Website-System lahmlegen, haben ihre Praktiken immer weiterentwickelt. Daher ist es wichtig, sich ganz bewusst zu schützen.
Dies beginnt mit dem Erkennen potenzieller Gefahren im Web. Auf unserem Blog haben wir einen Artikel veröffentlicht, der dir zeigt, wie du betrügerische Websites erkennst.
Im zweiten Schritt kannst du dich mit folgenden Praktiken gut selbst schützen, auch wenn du einmal auf einer betrügerischen Website landen solltest:
- Aktualisiere deine Software: Halte dein Betriebssystem, deinen Browser und alle anderen Anwendungen auf dem neuesten Stand, um von den neuesten Sicherheitsupdates zu profitieren.
- Verwende starke Passwörter: Nutze komplexe Passwörter, die aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Vermeide leicht zu erratende Passwörter wie “123456” oder “password”.
- Nutze verschiedene Passwörter: Verwende für verschiedene Online-Konten unterschiedliche Passwörter, um im Falle eines Datenlecks die Sicherheit aller deiner Konten zu gewährleisten.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Aktiviere die 2FA, wenn möglich. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem ein zweiter Authentifizierungsschritt notwendig ist.
- Achte auf sichere Verbindungen: Vermeide das Surfen auf unsicheren Websites. Stelle sicher, dass URLs mit “https://” beginnen, um eine verschlüsselte Verbindung zu gewährleisten.
- Vorsicht bei E-Mails und Links: Öffne keine E-Mails von unbekannten Absendern und klicke nicht auf verdächtige Links. Betrügerische E-Mails können Phishing-Versuche oder Malware enthalten.
- Firewall und Antivirus-Software: Installiere eine Firewall und eine zuverlässige Antivirus-Software, um dich vor schädlicher Software zu schützen.
- Überprüfe deine Bank- und Finanztransaktionen: Kontrolliere regelmäßig deine Kreditkartenabrechnungen und Bankauszüge auf verdächtige Aktivitäten.
- Backup deiner Daten: Sichere wichtige Daten regelmäßig auf externen Festplatten oder in der Cloud, um im Falle eines Systemausfalls oder Datenverlusts geschützt zu sein.
- Verwende sichere WLAN-Verbindungen: Vermeide öffentliche WLAN-Netzwerke für sensible Aktivitäten.
- Vermeide illegale Inhalte: Halte dich von illegalen Downloads und fragwürdigen Websites fern, um rechtliche Konsequenzen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Ein hohes Risiko für illegale Inhalte stellt das Dark Web dar. Auch als Darknet bekannt, ist dieses ein Teil des Internets, der nicht öffentlich zugänglich ist und nur mit spezieller Software wie dem Tor-Browser erreicht werden kann. Es ist ratsam, dem Dark Web fernzubleiben, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.
Sicheres Internet liegt auch in deiner Hand
Du bist selbst Besitzer:in einer Webseite, eines Blogs, eines Webshops oder eines anderen digitalen Projektes? Die Sicherheit der Daten der Nutzer:innen deiner Services liegen damit in deinen Händen. Es ist deine Aufgabe, eine sichere Nutzung deiner Website zu gewährleisten.
Viele Daten deiner User:innen sind nicht nur schützenswert, um Vertrauen zu potenziellen Kundinnen und Kunden aufzubauen, sondern auch rechtlich geschützt. Bei Nichteinhaltung von Datenschutzrichtlinien kommen hohe Geldstrafen auf Websitebesitzer:innen zu.
Welche Daten müssen geschützt werden:
- Persönliche Informationen: Dazu gehören Name, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und andere identifizierende Daten.
- Zahlungsinformationen: Kreditkartennummern, Bankverbindungen und andere finanzielle Details sollten besonders geschützt werden.
- Passwörter und Zugangsdaten: Die Sicherheit der Zugangsdaten ist entscheidend, um den unbefugten Zugriff auf persönliche Konten zu verhindern.
- Gesundheitsdaten: Jegliche medizinische oder gesundheitsbezogene Informationen müssen streng vertraulich behandelt werden.
- Standortdaten: Informationen darüber, wo sich Nutzer:innen physisch aufhalten, sollten geschützt werden, um ihre Privatsphäre zu wahren.
- E-Mail-Adressen: E-Mail-Adressen sind oft das Ziel von Spam und Phishing-Angriffen, daher sollten sie gut geschützt werden.
- Soziale Medien-Profile: Daten auf sozialen Medien, wie Posts, Fotos und persönliche Informationen, sollten sorgfältig verwaltet werden, um missbräuchliche Nutzung zu verhindern.
- Berufsbezogene Informationen: Berufsbezogene Daten wie Position, Firmenname, Budgets und Projektdetails unterliegen oft einer Geheimhaltungspflicht.
- Kommunikationsverläufe: Chatverläufe und E-Mails können sensible Informationen enthalten, die nicht in falsche Hände geraten sollten.
- Cookies und Trackingdaten: Die Verwendung von Cookies und das Sammeln von Trackingdaten sollten transparent sein und die Privatsphäre der Nutzer:innen respektieren.
Neben der Datensicherheit bist du aber auch für die Qualität des Contents deines Web-Projektes verantwortlich. Achte darauf, deine Zielgruppe respektvoll anzusprechen, Barrierefreiheit auf deiner Website zu gewährleisten, wahrheitsgemäße Informationen zu verbreiten und Mehrwert zu bieten. Du möchtest mehr über qualitative Websiteinhalte erfahren? Lese dir gerne auch diesen Blogbeitrag durch.
In einem weiteren Blogartikel findest du 10 Maßnahmen, mit denen du deine eigene Website schnell und einfach zu einem sicheren Hafen machst.
Mit all diesen Tipps und Tricks an der Hand und dem Wissen um Sicherheit im World Wide Web wünschen wir dir viel Spaß beim Surfen im Internet sowie viel Erfolg beim Verbessern deiner eigenen Website! 🙂
Vielen Dank für die Informationen, für mich ist das wirklich hilfreich und informativ.
Maria
Hallo Maria,
vielen Dank für das positive Feedback. 🙂
Liebe Grüße, Melanie von world4you