Eine Homepage, viele Möglichkeiten: Ideen & Tipps für Inhalte einer Website

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Ein Unternehmen ohne Online-Präsenz ist heutzutage kaum mehr möglich. Wer gesehen werden möchte, setzt auf Website und Social Media – ganz egal, ob Backstube, Bank oder Buchhandel. Doch oft fehlen die Ideen und die Strategie für den passenden Inhalt einer Website. Womit solltest du also deine Website füllen, wie lässt sich Content grob einteilen und welche Kommunikations- und Marketingstrategien können dir hierbei helfen? Wir verraten es dir im folgenden Blogbeitrag und geben dir Tipps für den Inhalt deiner Website.

Mit grundlegenden Fragen das Wichtigste herausfiltern

Im Journalismus gibt es die 7 W-Fragen. Sie sollten zu Beginn eines Berichtes beantwortet werden, damit die Leserschaft sofort weiß, was, wann, wo, wie und warum geschehen ist, wer daran beteiligt war und woher die Information stammt. Bei einer guten Website ist es ähnlich: Auch hier gibt es eine Reihe von Fragen, die dir einen ersten Anhaltspunkt zum Befüllen deiner Homepage liefern und dich für die richtigen Inhalte deiner Website sensibilisieren. Sie lauten: Wer bin ich? Was biete ich an? Warum biete ich es an? Was macht mein Angebot so besonders – in fachlicher und emotionaler Hinsicht? Wer sind meine Kundinnen und Kunden? Was sage ich diesen dazu? Und wie können sie mich kontaktieren?

Ideen für typische Inhalte einer Website

Je nach Branche und Produkte kann eine Homepage unterschiedlich ausfallen und verschiedene Arten von Inhalt benötigen. Eines ist jedoch immer gleich: Die stärkste Seite einer Website ist die Startseite. Investiere daher genug Zeit in eine klare, visuell ansprechende Startseite mit einer gut getexteten, verständlichen Headline.

Auf einer weiteren Seite kannst du deine Produkte oder Dienstleistungen näher erläutern und damit deiner Kundschaft dein Sortiment schmackhaft machen. Hier kann ein Webshop eingebunden werden. Ebenso möglich ist eine Seite mit bisherigen Projekten, Referenzen und Beispielen, damit sich Nutzer:innen ein konkretes Bild deines Portfolios machen können. Die meisten Websites verfügen auch über eine Seite, die dich selbst als Person oder Unternehmer vorstellt bzw. die Firma beleuchtet. Wer einen Blog schreibt, bindet auch diesen in die Website ein und kann dort Artikel zu Neuigkeiten platzieren. Schließlich ist eine Kontakt-Seite unumgänglich, damit deine Kundinnen und Kunden sich mit dir in Verbindung setzen können. Weiters essentiell: ein Impressum und eine Datenschutzerklärung. Beides sollte mit nur einem Klick erreichbar sein, wodurch sich hierfür der Footer oder die Navigation gut eignen.

Achte in jedem Fall auf eine klare Benennung der Navigation und einen gut aufbereiteten Footer, der neben Kontaktmöglichkeiten und Links zu rechtlichen Details auch solche zu Social-Media-Kanälen oder zum Anmeldeformular für einen Newsletter enthält. Setze auf eine klare, unmissverständliche Sprache, eine gute Struktur und einen guten Mix an Formaten wie Text, Bild, Video, Slider oder Grafiken. Außerdem kannst du deiner Kundschaft Weiterführendes wie Whiteboards, Pläne, E-Books oder Produktdetails als Download anbieten.

Drei hilfreiche Kommunikations- und Marketingstrategien

Content kann auf unterschiedliche Art und Weise strukturiert werden und bezieht sich im Optimalfall auf verschiedene Abschnitte entlang einer Customer Journey. So bezeichnet man den Weg, den eine Kundin bzw. ein Kunde vom ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis zur Kaufentscheidung beschreitet. Zur Orientierung wurden heutzutage bereits einige Kommunikations- und Marketingstrategien entwickelt. Sie können dir bei der Auswahl und Erstellung des richtigen Contents helfen und Ideen zum Thema Website-Inhalt liefern. Wir stellen dir drei vor.

Hero-Hub-Help

Das Hero-Hub-Help-Modell ist ein wahrer Allrounder. Auf YouTube lassen sich damit Videoinhalte auf eine strukturierte Art und Weise erstellen und organisieren, auf Social-Media-Kanälen kann die Reichweite erhöht bzw. die Community ausgebaut werden und auch wenn es um die Inhalte einer Website geht, kann dieses Modell hilfreich sein. Das Hero-Hub-Help-Modell ordnet jegliche Art von Content drei Bereichen zu. Jedes dieser Segmente verfolgt ein anderes Ziel und eignet sich daher für unterschiedliche Arten der Kommunikation:

  • Hero-Inhalte
    Mit dieser Form von Inhalten kannst du Personen, die bislang noch nicht zur Zielgruppe deiner Marke gehören, zu einer Interaktion animieren. Erfolgreiche Hero-Inhalte zeichnen sich durch viel Emotion aus und werden ganz gezielt in Werbekampagnen eingesetzt. Sie richten die Aufmerksamkeit auf die Marke, stellen die Kundschaft klar in den Fokus und kreieren eine verlockende Markenwelt, in die Menschen im Optimalfall eintauchen wollen. Hero-Inhalte sollten auf mehreren Kanälen und Plattformen zum Einsatz kommen, um eine umfassende Wirkung zu erzielen und eignen sich insbesondere für Produktankündigungen bzw. den Aufbau einer Marke.
  • Hub-Inhalte
    Diese Form des Contents richtet sich vor allem an bestehende Kundinnen sowie Kunden und hat zum Ziel, diese noch stärker an die Marke zu binden bzw. ihr gewonnenes Interesse nicht abreißen zu lassen. Hub-Inhalte zielen damit auf die Bedürfnisse und Leidenschaften der Zielgruppe ab und lassen das Marken-Feuer weiterlodern. Diese Inhalte werden regelmäßig kreiert und ausgespielt, um der Community einen Anreiz zu geben, immer wieder zurückzukehren, sobald neue Inhalte veröffentlicht werden.
Haus
  • Help-Inhalte
    Die letzte Kategorie liefert Usern Antworten auf relevante Fragen, informiert und trägt zur Weiterbildung bei. Typische Help-Inhalte sind Anleitungen, FAQ, Glossare, Produktbeschreibungen oder Hintergrundinformationen zur Produktion oder Branche. Hierfür ist es wichtig, dass du deine Community verstehst und einschätzen kannst, welche Art von Information für sie relevant ist. Help-Content ist oft die Basis einer Kaufentscheidung: Hier werden relevante Informationen gesammelt, Tipps zur Verwendung eines Produktes aufgezeigt oder Erfahrungen geschildert.

FISH-Modell

Die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit zu kreieren und zu platzieren – das ist das Ziel und die Kunst von Content Marketing. Und auch beim Befüllen einer Website ist es hilfreich, Inhalte entlang des Sales Funnels auszurichten. Dieser bildet alle Marketing- und Vertriebsprozesse eines Unternehmens in Form eines Trichters ab. Ganz oben befinden sich Interessierte, die mit Content erst überzeugt werden müssen, weiter unten Menschen, die bereits Kundschaft sind und mit Inhalten weiter an die Marke gebunden werden sollen. Es empfiehlt sich also, Content strategisch zu planen und hierfür kann das FISH-Modell von Mirco Lange hilfreich sein. Das Wort „FISH“ setzt sich dabei zusammen aus dem „F“ für „Follow Content“, dem „I“ für „Inbound Content“, dem „S“ für „Search Content“ und dem „H“ für „Highlight Content“.

  • Follow Content
    Dieser Content-Typ befindet sich im oberen Teil des Sales Funnels und zielt auf mehr Reichweite ab. Damit weckst du bei Menschen das Interesse für ein Unternehmen oder eine Marke – und zwar im Optimalfall so sehr, dass diese mehr davon haben wollen. Sie abonnieren in weiterer Folge einen Newsletter, setzen ein „Like“ auf Facebook oder ein „Follow“ auf Twitter. Follow Content bedient sich des Storytellings. Dazu gehören Formate wie Blogbeiträge, Infografiken oder Micro-Content.

  • Inbound Content
    Im mittleren bzw. unteren Bereich des Funnels angesiedelt, lässt sich mit dieser Kategorie aus einem Interessierten ein Lead machen. Unternehmen stellen Kundschaft zum Beispiel Whitepaper, E-Books, Statistiken oder Studien zur Verfügung, die ihnen einen Mehrwert bieten, und erhalten im Gegenzug ihre Kontaktdaten. Inbound-Content ist damit tiefgehend und detailreich und stützt sich auf Daten und Fakten.

  • Search Content
    Diese Content-Form sorgt zum einen dafür, dass Unternehmen leichter gefunden werden und sich eine gute Reputation aufbauen können. Zum anderen muss Search Content Antworten auf tatsächlich gestellte Fragen seitens der Kundinnen und Kunden liefern. Diese Art des Contents ist daher eher sachlich, informativ und übersichtlich geschrieben und muss auf Keywords optimiert sein, damit dies gut funktioniert. Beispiele dafür sind News und Artikel, Listen, Übersichten, Checklisten oder Tabellen.

  • Highlight Content
    Ganz oben im Sales Funnel befindet sich der Highlight Content. Dieser hat zum Ziel, Aufmerksamkeit zu erregen, die Community zu begeistern und zu inspirieren und sie im Idealfall dazu zu animieren, Content zu teilen. Damit lässt sich die Reichweite steigern, allerdings sind die Produktionskosten für große Werbekampagnen, aufwendige Videos und multimediale Inhalte meist sehr hoch.

Story Circle nach Mirko Lange

Standen vor Jahren noch die Plattform und der Kanal zu Beginn aller Marketing-Überlegungen, so stellt das Modell diese Sichtweise auf den Kopf: Nicht die Plattform oder der Kanal sind entscheidend, sondern die Botschaft. Denke bei der Content-Erstellung daher nicht zuerst an Facebook, Instagram oder Pinterest, sondern zuerst an die Idee an sich. Entwickle aus dieser Idee eine Story, die ein Protagonist, auch Hero genannt, erzählt.

Und zwar auf unterschiedliche Art und Weise: als ausführliches Interview, als Bilderserie, als Reihe aus Zitaten, als Video oder Reportage. Erst wenn die Story gefunden wurde und du genau weißt, welcher Hero welche Botschaft welcher Zielgruppe vermittelt, solltest du dir Gedanken über Plattformen und Kanäle machen. Du arbeitest dich also gemäß des Story Circles von innen nach außen und stößt dabei auf immer vielfältigere Möglichkeiten, Formate und Darstellungsformen, die du verwenden kannst.

Eine gute Möglichkeit, um in nur wenigen Klicks eine Website zu erstellen und diese mit Inhalten zu befüllen, ist unser Homepage-Baukasten. Wir geben dir außerdem 5 einfache Tipps für ein besseres Suchmaschinen-Ranking an die Hand.

Du möchtest auch gleich mit einem eigenen Blog starten? Hier haben wir für dich Wissenswertes zum Thema Blog zusammengefasst.  

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