Usability-Fehler vermeiden und User begeistern

Usability Fehler

Die Erfahrung und das Erlebnis von Benutzerinnen sowie Benutzern sollte im Mittelpunkt jeder erfolgreichen Website, Anwendung oder jedes Produktdesigns stehen. Selbst die innovativsten Website-Konzepte können durch Usability-Fehler beeinträchtigt werden, die Benutzer:innen potenziell frustrieren, verärgern und letztendlich verscheuchen.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Usability wichtig ist und welche Fehler du am besten vermeiden solltest, damit deine Besucher:innen eine positive und reibungslose Erfahrung auf deiner Seite haben.

verschiedene Icons: Daumen hoch, Smartphone, Bildschirm und Person mit Sternchen und ein Maxerl

Warum Usability wichtig ist

Vor einiger Zeit habe ich einen Blog-Artikel über User Experience geschrieben und wie man mit kleinen Änderungen bereits Großes bewirken kann. Darin habe ich die Bedeutung von Usability, als Teil von UX, bereits kurz angeschnitten. Nun möchte ich jedoch etwas näher darauf eingehen. 

Die Usability, auch Userfreundlichkeit genannt, spielt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung von Websites, Anwendungen und Produkten. Gründe, warum das so ist, sind unter anderem folgende:

Zufriedenheit der Benutzer:innenEine unkomplizierte Oberfläche trägt erheblich zur Zufriedenheit der Benutzer:innen bei. Wenn Personen leicht und effizient mit einer Website interagieren können, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie wieder verwenden.
Effizienz & ProduktivitätUsability ermöglicht es, Aufgaben effizient zu erledigen. Eine klare Struktur und intuitive Navigation reduzieren Aufwand, den Nutzer:innen für die Ausführung von Aktionen benötigen.
Durch leicht verständliche Schnittstellen können Benutzer:innen ihre Ziele schneller erreichen, was besonders in geschäftlichen oder professionellen Umgebungen wichtig ist.
Geringere FehlerquellenUsability-Fehler führen meist zu Stolpersteinen für Nutzer:innen und so zu Frustration. Eine gute Usability erleichtert auch Korrekturen, wenn doch einmal etwas schiefläuft.
BarrierefreiheitWebsites sollen für alle zugänglich sein, unabhängig von Fähigkeiten oder Einschränkungen. Ein barrierefreies Design ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die Website oder das Produkt zu nutzen.
Gründe, warum Usability so wichtig ist

Eine herausragende Usability verleiht deiner Website oft einen Wettbewerbsvorteil, indem sie eine positive Markenwahrnehmung und Kundinnen- bzw. Kundenbindung fördert. Dies führt nicht nur zu zufriedenen Nutzerinnen und Nutzern, sondern manchmal auch zur Reduzierung von Supportanfragen.

Nutzungsfreundlichkeit ist das A und O im Internet. Einfach gesagt: Wenn die Kundin bzw. der Kunde ein Produkt nicht finden kann, wird sie oder er es nicht kaufen.

Jakob Nielsen, Usability-Spezialist

Exkurs – Barrierefreiheit und Inklusion:

Mitten im digitalen Geschehen sollten wir nie vergessen, wer unsere Nutzer:innen wirklich sind. Barrierefreiheit und Inklusion bedeuten hier ganz einfach, dass jede:r, unabhängig von Fähigkeiten, deine Website nutzen kann. Diese Aspekte sind nicht nur fair, sondern erweitern auch die Reichweite und Relevanz deiner Website. Du möchtest deine Website besonders barrierefrei gestalten? Wir haben dafür genau den richtigen Blog-Artikel mit Tipps und Regelungen speziell zum Thema Barrierefreiheit für dich:
Barrierefreiheit im Web: Deine Website zugänglich für alle Nutzer:innen >

Icon: 3 Händer aufeinander und ein Maxerl

Falls du dich im Bereich Usability noch ein wenig schlauer machen möchtest, können wir dir die Grundlagenerklärung der Nielsen Norman Group empfehlen.

Die häufigsten Usability-Fehler

Es gibt viele Usability-Fehler, die vermieden werden können und sollten, um sicherzustellen, dass eine Anwendung für die User leicht verständlich und durchführbar ist. Hier sind einige häufige Fehler, die die Usability verschlechtern:

  1. Komplexe Navigation:
    Eine unklare oder komplizierte Navigationsstruktur kann Nutzer:innen frustrieren und sogar dazu führen, dass sie sich auf der Website verirren. Stelle sicher, dass die Navigation deiner Website einfach, konsistent und sinnvoll strukturiert ist. Dies funktioniert am einfachsten, wenn du dir zu Beginn gleich Gedanken über deine Inhalte, etc. machst.

  2. Unklare Call-to-Actions (CTA):
    Wenn es nicht sofort ersichtlich ist, welche Aktion ein User ausführen soll, wirst du einerseits keinen Erfolg mit deinen CTAs haben. Andererseits führt dies auch meistens zu Verwirrung und Frustration aufseiten des Users.

  3. Überladene Seite:
    Zu viele Informationen, Optionen, Möglichkeiten und Elemente überwältigen. Klare Hierarchie und Fokussierung auf das Wesentliche sind entscheidend. Menschen möchten oft die gesuchte Information binnen weniger Sekunden finden – tun sie das nicht, verlassen sie ganz schnell die Website.

  4. Inkonsistente Designelemente:
    Ein konsistentes Design ist wichtig, um dem User ein Verständnis für die Struktur und Funktion der Website oder Anwendung zu vermitteln.

  5. Schlechte Lesbarkeit:
    Unleserliche Schriftarten, zu kleine Textgrößen oder schlechte Kontraste vermindern die Lesbarkeit beträchtlich. Wie sollten deine Website-Besucher:innen glücklich mit deiner Website sein, wenn sie vieles nicht lesen können?

  6. Langsame Ladezeiten:
    Lange Ladezeiten stellen die Geduld von Usern auf die Probe. Optimiere deine Website, um die Ladezeit zu vermindern.

  7. Fehlende Responsivität:
    Wie auch wahrscheinlich du, verwenden die meisten Menschen zuerst einmal ein Smartphone, um im Internet etwas nachzusehen. Deswegen solltest du unbedingt sicherstellen, dass deine Webanwendung auf verschiedenen Bildschirmgrößen funktionsfähig ist.

  8. Fehlende Barrierefreiheit:
    Stelle sicher, dass deine Website barrierefrei ist, um sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zugänglich und benutzbar zu machen.

  9. Mangelnde Rückmeldung:
    Benutzer:innen sollten Klarheit darüber erhalten, ob eine Aktion erfolgreich war oder nicht. Zum Beispiel durch Meldungen, Animationen oder Farbänderungen.

  10. Unklare Formulare:
    Formulare sollten klar verständlich sein. Gib deinen Besucher:innen Bescheid, welche Informationen du von ihnen haben möchtest und auch welche Informationen verpflichtend ausgefüllt werden müssen. Vermeide aber auch unnötige Felder. Je mehr Felder auszufüllen sind, desto eher wird der Vorgang abgebrochen. 

Wenn du diese Usability-Fehler vermeidest, setzt du die Weichen für eine nutzungsfreundliche Website. Durch das Umgehen von Hindernissen wie komplexer Navigation, unklarer Call-to-Action-Elemente und langer Ladezeiten schaffst du eine Website, die einfach und angenehm zu nutzen ist. Das Vermeiden dieser Fehler minimiert nicht nur die Frustration der Besucher:innen, sondern öffnet auch die Tür zu einer Website, die nicht nur einfach zu benutzen, sondern auch einladend ist. Es geht am Ende nicht nur darum, Fehler zu vermeiden, sondern darum, eine digitale Umgebung zu schaffen, die Besucher:innen gerne nutzen und erkunden.

Usability-Tests und Feedback

Wenn es um die Erstellung nutzungsfreundlicher Websites geht, sind meist Tests und Feedback die Schlüssel zum Erfolg. Sammle Rückmeldungen durch einfache Umfragen, A/B-Tests oder Nutzer:innen-Befragungen, um Einblicke in die Perspektive der Anwender:innen zu bekommen und zu verstehen. Der einfachste Weg, wertvolles Feedback zu bekommen? Frage einfach deine Website-Besucher:innen. 

Eine Checkliste mit einem Maxerl

Usability-Tests könnten beispielsweise das beobachtende Verfolgen von Interaktionen von Nutzer:innen oder das Durchführen von Klicktests umfassen.
Rückmeldungen von deinen Website-Besucher:innen sind wertvoll. Ignoriere nicht deren Erfahrungsberichte und Anregungen zur Benutzungserfahrung.

Fazit

In der Welt des digitalen Designs sind Usability-Fehler wie unsichtbare Stolperfallen, die das Erlebnis die beziehungsweise der Nutzer:innen beeinträchtigen können. Von komplexer Navigation bis zu überladenen Seiten – jeder dieser Fehler hat das Potenzial, Besucher:innen zu frustrieren und zu vertreiben. Doch hier liegt auch die Chance: Durch das Vermeiden dieser Hindernisse schaffen wir nicht nur eine nutzungsfreundliche Website, sondern öffnen die Türen zu Zufriedenheit, Effizienz und Barrierefreiheit.

Der Fokus auf klare Call-to-Actions, schnelle Ladezeiten, konsistentes Design und Barrierefreiheit sind nicht nur Empfehlungen, sondern essenzielle Bausteine für eine positive Usability. Die Vermeidung von Usability-Fehlern ist der Schlüssel, um nicht nur Probleme zu beheben, sondern auch eine digitale Umgebung zu gestalten, die Besucher:innen gerne erkunden und nutzen.

Und denke daran: Usability hört nicht bei der Gestaltung auf, sondern setzt sich fort durch Usability-Tests und kontinuierliches Feedback. Nutze die Rückmeldungen deiner Besucher:innen als wertvolles Werkzeug, um deine Website ständig zu verbessern und an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anzupassen.

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