Mit kleinen Änderungen zur starken User Experience

Personen und Website

Was schlechte User Experience (UX) ist, ist mit drei Beispielen sehr schnell erklärt:

  1. Eine Website mit einer unübersichtlichen Navigation, bei der es schwierig ist, die gewünschten Informationen zu finden.
  2. Eine App, die übermäßig viele Schritte erfordert, um eine einfache Aufgabe zu erledigen, was zu Frustration und Verwirrung bei den Benutzer:innen führt.
  3. Ein Online-Shop, bei dem der Checkout-Prozess kompliziert und langwierig ist, was potenzielle Kundinnen und Kunden dazu veranlasst, den Kauf abzubrechen.
Person mit Fragezeichen

Alle drei Beispiele führen zu Frustration, Verwirrung und Unzufriedenheit bei den Besucherinnen und Besuchern einer Website. Das kann dazu führen, dass diese schnell wieder deine Website verlassen oder dass du potenzielle Käufer:innen verlierst. Ein starkes User-Experience-Design steuert hier entgegen. 

Dieser Blogbeitrag taucht in die Grundlagen der UX ein. Wir werden die Theorie hinter UX und ihre Bedeutung erkunden. Zudem erfährst du, wie kleine Anpassungen Großes bewirken können.

Was ist UX?

Das wichtigste gleich zu Beginn: Bei UX steht der Mensch im Mittelpunkt! Es bezieht sich auf die Gesamtheit der Emotionen, Eindrücke und Interaktionen, die ein:e Benutzer:in bei der Nutzung einer Website, App oder eines Produkts erlebt. Es geht darum, wie gut das Design und die Funktionalität die Bedürfnisse, Erwartungen und Ziele der Benutzer:innen erfüllen. 

Eine gute UX zielt darauf ab, eine nahtlose und angenehme Benutzererfahrung zu schaffen, indem sie Elemente wie einfache Navigation, ansprechendes Design, klare Kommunikation und effiziente Prozesse berücksichtigt. 

Warum ist eine gute UX so entscheidend?

Die Bedeutung von UX kann nicht überbetont werden. Eine positive User Experience ist sowohl für Unternehmen als auch für Blogger und andere Content-Creator von entscheidender Bedeutung. Durch eine sorgfältige Gestaltung der UX kann eine positive Beziehung zwischen Benutzer:in und Website aufgebaut werden, was zu höherer Zufriedenheit führt. Eine gute UX auf Websites sorgt dafür, dass Besucher:innen länger verweilen, mehr Inhalte konsumieren und eher wieder zur Website zurückkehren.. 

Was ist der Unterschied zu UI?

Der Begriff UX wird häufig zusammen mit User-Interface (“UI”), also Benutzungsschnittstelle, genannt. Obwohl sie manchmal als Synonyme verwendet werden, gibt es Unterschiede zwischen den beiden Begriffen.

UI bezieht sich auf das visuelle Design, die Grafiken und die Elemente, die Besucher:innen auf dem Bildschirm sehen. UX hingegen umfasst das gesamte Nutzererlebnis, einschließlich der Interaktion mit dem Design, der Nutzungsfreundlichkeit, der Effizienz und der Zufriedenheit. Während UI ein wichtiger Teil der UX ist, geht letzteres weit darüber hinaus und berücksichtigt die gesamte User Journey.

💡 Die User Journey, auch Customer Journey, beschreibt die verschiedenen Berührungspunkte und Interaktionen, die ein Website-User von seinem Start auf der Website bis zu seiner Zielaktion durchläuft.

Was hat Usability damit zu tun?

Usability, auf Deutsch „Benutzungsfreundlichkeit“, bezieht sich auf die Fähigkeit eines Produkts oder einer Website, von seinen Benutzer:innen einfach und effizient genutzt zu werden. Sie stellt sicher, dass die Benutzer:innen in der Lage sind, ihre Ziele auf angenehme und effektive Weise zu erreichen. Usability ist ein Teil der User Experience, aber nicht dasselbe. UX umfasst zusätzlich eben auch noch Emotionen, Eindrücke und Erwartungen.

Falls du dich im Bereich Usability noch ein wenig schlauer machen möchtest, können wir dir die Grundlagenerklärung der Nielsen Norman Group empfehlen. 

Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Hier kommt der interessante Teil: Kleine, scheinbar unbedeutende Änderungen können erhebliche Auswirkungen auf die UX haben. Oft neigen wir dazu, nach großen Innovationen zu suchen, um die User Experience zu steigern, aber die Realität ist, dass die Summe kleiner Anpassungen oft den größten Unterschied ausmacht.

Betrachte zum Beispiel die Farbgebung deiner Website. Die Änderung der Farben von Schaltflächen und Texten, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, kann die Nutzungsfreundlichkeit enorm erhöhen. Ebenso kann das Hinzufügen von kurzen Beschreibungen zu Produkten oder Dienstleistungen  – die mit nur ein paar Klicks zu finden sind – den Nutzer:innen helfen, schneller relevante Informationen zu finden

Hier sind noch 10 weitere Möglichkeiten, wie du mit kleinen Anpassungen die User Experience deiner Website verbesserst: 

  1. Konsistente Gestaltung: Halte an einer konsistenten Gestaltung und Farbschema fest, um eine vertraute und benutzungsfreundliche Erfahrung zu bieten.

  2. Verständliche Navigation: Vereinfache die Navigation deiner Website oder App, indem du eine klare Hierarchie und intuitive Menüs verwendest. Nutzer:innen sollten mühelos durch die Seiten und Funktionen navigieren können.

  3. Klare Call-to-Action-Buttons: Optimiere die Gestaltung und Platzierung von Call-to-Action-Buttons, wie z. B. „Jetzt kaufen“ oder „Anmelden“.  Durch eine auffällige Farbgebung, eine klare Beschriftung und eine prominente Positionierung können Nutzer:innen schneller handeln.

  4. Reduzierung von Ablenkungen: Vereinfache die Benutzeroberfläche, indem du unnötige Elemente entfernst. Überlege dabei, welche Inhalte auf deiner Website wirklich wichtig sind. Dies hilft den Besucher:innen, sich auf die wichtigsten Inhalte zu konzentrieren.

  5. Bessere Fehlermeldungen: Wenn Website-Besucher:innen Formulare ausfüllen oder Informationen eingeben, sollten Fehlermeldungen klar und hilfreich sein. Sie sollten genau erklären, was falsch gelaufen ist, und klare Anweisungen zur Fehlerbehebung bieten.

  6. Verbesserte Suchfunktion: Eine effiziente Suchfunktion mit Autovervollständigung und Filteroptionen ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, schnell die gewünschten Inhalte zu finden.

  7. Fehlervermeidung: Implementiere Mechanismen zur Fehlervermeidung, wie zum Beispiel die Bestätigung von wichtigen Aktionen, um versehentliche Löschungen oder Abbrüche zu verhindern.

  8. Feedback-Möglichkeiten: Füge Möglichkeiten für Nutzer:innen hinzu, Feedback zu geben.  Dies können einfache Umfrage-Pop-ups oder eine dedizierte Feedback-Seite sein, um Einblicke in ihre Meinungen und Bedürfnisse zu erhalten.

  9. Schneller Zugriff auf Kontoinformationen: Wenn deine Website ein Benutzerkonto erfordert, ermögliche den Nutzerinnen und Nutzern einfachen Zugriff auf wichtige Informationen wie Kontostand, Bestellverlauf und Profilinformationen.

  10. SSL-Zertifikat: Verwende ein SSL-Zertifikat, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten. Dies erhöht das Vertrauen der Nutzer:innen, insbesondere, wenn sensible Informationen übertragen werden.

Diese Anpassungen können die User Experience erheblich verbessern. Denke jedoch daran, dass diese Verbesserungen Hand in Hand mit anderen wichtigen Aspekten wie Barrierefreiheit, Websiteschnelligkeit und Mobile Optimierung gehen sollten.

Der Schlüssel zum starken UX

Oftmals sind wir als Websiteersteller:in so in unsere Arbeit vertieft, dass wir unsere eigenen „Blindspots“ übersehen. Dies ist, wo UX-Tests und das Feedback von anderen ins Spiel kommen.

Bei UX-Tests testen Personen deine Website. Sie zeigen, was gut funktioniert und wo es Probleme gibt. Das ist wie ein Probelauf, um sicherzustellen, dass alles reibungslos läuft. Hierfür gibt es verschiedene Methoden: Usability-Test, Think-Aloud, Interviews, Umfragen & Fragebögen, Eyetracking und A/B-Tests. Höre auch auf Feedback deiner Website-Besucher:innen

Frau mit Schlüssel

Andere Personen können auf Mängel hinweisen, die dir entgangen sind, und wertvolle Vorschläge zur Verbesserung machen. Diese Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert, um gezielte Verbesserungen vorzunehmen. 

Was du dir von diesem Artikel mitnehmen solltest:

  • UX umfasst die gesamte Benutzererfahrung und konzentriert sich darauf, wie gut das Design und die Funktionalität die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer:innen erfüllen.
  • Eine schlechte User Experience ist leicht erkennbar, etwa durch unübersichtliche Navigation oder komplizierte Apps.
  • Gute UX strebt danach, eine nahtlose und angenehme Erfahrung zu bieten, einschließlich einfacher Navigation, ansprechendem Design und klarer Kommunikation.
  • Usability, als Teil der UX, bezieht sich auf die Nutzungsfreundlichkeit eines Produkts oder einer Website. Es stellt sicher, dass Benutzer:innen ihre Ziele auf einfache und effiziente Weise erreichen können.
  • Oft reichen kleine Anpassungen wie bessere Farbgebung oder klarere Call-to-Action-Buttons. 
  • Feedback und User-Tests sind entscheidend, um deine blinden Flecke zu erkennen und deine Website kontinuierlich zu verbessern. 
Person mit Glühbirne

Insgesamt ist UX ein Schlüssel zum Erfolg von Websites und sollte stets im Blick behalten werden.

Du hast nun gelernt, wie wichtig eine großartige User Experience ist. Jetzt ist es an der Zeit, deine Website zu optimieren und sicherzustellen, dass sie immer online ist!
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