Dein Friseur, dein Lieblingsfußballverein und der Spirituosen-Einzelhandel deiner Wahl haben eines gemeinsam: Sie genießen die Vorteile einer eigenen Website. Besonders im deutschsprachigen Raum ist es üblich, dass selbst kleine Cafes eigene sehr ausführliche Websites haben und uns über alles Notwendige (und Unnotwendige) informieren. Das ist nicht in allen Ländern dieser Welt so, auch in Europa nicht.
Im digitalen Bereich arbeiten andererseits Personen wie Streamer, Video Content Creators und Influencer zwar im Internet, laden ihre Inhalte allerdings auf bestehenden Plattformen wie Instagram, Vimeo, Twitch, Youtube oder Behance hoch. Aber auch kleine Fußballclubs verlinken oft nur auf ihren Eintrag in einer Vereinsdatenbank. Das beliebte Vietnam-Restaurant verwendet den Eintrag bei der Lieferplattform gleich als Website. Aus diesem Grund stellen sich viele neue Unternehmer häufig die Frage: Wozu brauche ich eigentlich noch eine Website?
Wann braucht man eine Website? Wann nicht?
Als Anbieter von Webhosting müssen wir natürlich sagen: Ja sicher brauchst du eine Website! Mit einer Website gehört dir ein Platz im Internet, auf dem du deine eigene Story erzählen kannst – frei von den Zwängen und Einschränkungen anderer Plattformen. Aber auch ganz ohne Unternehmensbrille sagen wir: Wir alle bei world4you lieben fesch designte Websites mit interessanten, coolen und schrägen Inhalten.
Gleichzeitig verstehen wir aber auch, dass nicht jeder immer eine Website braucht. Es kommt also – wie so oft – auf den Anwendungsfall an. In weiterer Folge beleuchten wir Gründe, die für eine eigene Website sprechen – aber auch Fälle, in denen eine Website nicht unbedingt sein muss.
Eine Website ist für alle da
Wenn du dein Geld damit machst, Content jeglicher Art zu produzieren, weißt du ganz genau, wo du deine Zielgruppe abholst. Du bist jung, dein Business läuft gut und du bist bislang auch gut ohne Website ausgekommen. Aber denke daran: Findet dich dort auch wirklich jede und jeder? Entgehen dir dadurch vielleicht sogar wertvolle Anfragen?
Die Leute, die sich für dich interessieren, können sehr unterschiedlich sein: Potenzielle Geschäftspartner:innen aus großen Unternehmen kennen diese Plattformen vielleicht nicht richtig. Sie wissen vielleicht gar nicht Bescheid, wie man dich über Twitch kontaktiert. Oder wie man bei Behance einen Account erstellt.
Mit einer Website – und wenn es nur eine kleine Online-Visitenkarte ist – bist du mit einer einfachen Google-Suche auffindbar. Du kannst kontrollieren, wie man dich simpel und unkompliziert erreichen kann. Diese Auffindbarkeit ist ein ganz wesentlicher Vorteil einer Website.
Websites kosten etwas
„Webhosting kostet etwas. Eine Domain kostet etwas. Social Media kostet nichts.“ Wenn wir unseren Bekannten von unserer Tätigkeit erzählen, hören wir sowas öfter. Und bis zu einem gewissen Grad verstehen wir das: Wenn du an die monatlichen Fixkosten denkst, wird die Kombination aus Webhosting und Domain mehr Geld kosten als ein Social-Media-Auftritt – ganz egal, bei wem du hostest.
Ein wesentlicher Vorteil der Website ist allerdings, dass du deine Sichtbarkeit und Auffindbarkeit weitestgehend selbst in Griff hast, indem du wertvollen Content aufbereitest und deinen Besucherinnen sowie Besuchern zur Verfügung stellst. Das ist bei Social Media nicht unbedingt so, weil:
Wann hast du zuletzt eine Seite auf Facebook „entliked“? Wir haben über die Jahre auf Facebook hunderte oder tausende Seiten mit einem „Gefällt mir“ versehen. Zusätzlich haben wir uns mit einer Vielzahl an Bekannten vernetzt. Aus diesem Grund hat Facebook einen Algorithmus eingeführt. Dieser soll uns so gut wie möglich jene Inhalte zeigen, die wir interessant finden. Dadurch gehen wir immer wieder zur Plattform zurück, auch (oder eben gerade) wenn es nur für eine Toilettenpause oder in der U-Bahn ist.
Natürlich macht Facebook das nicht allein deshalb, um uns die Inhalte bestmöglich zu ordnen und präsentieren zu können. Facebook, aber auch andere Plattformen, machen das wenig überraschend, um Einnahmen zu lukrieren. So verdienen Plattformen damit, dass Seitenbetreiber:innen ihre Beiträge gegen Geld „boosten“, sodass diese bei mehr Userinnen und Usern angezeigt werden. Auch Werbeeinschaltungen kosten Geld.
Tatsächlich ist es schwierig, eine einfache Facebook-Seite möglichst gut zu verbreiten. Die Zeiten der Postings, die ohne finanzieller Mithilfe viral gehen, sind weitgehend vorbei. Und selbst, wenn man seine Methoden hat, um seine Inhalte z.B. via Gruppenpostings oder Reactbait (beispielsweise Umfragen, bei denen man mit einem Like für eine und einem Herz für eine andere Option abstimmt) für den Algorithmus relevanter zu machen, muss das in der Woche darauf schon wieder gar nichts mehr bedeuten.
Social-Media-Seiten machen es dir oft deutlich einfacher, eine Seite aufzusetzen und diese aktuell zu halten – auch mobil. Mit diesem Level an Einfachheit können Websites, auch wenn sie mit einem simplen Website Baukasten gebaut werden, schwer mithalten.
Allerdings sind auch deine Möglichkeiten eingeschränkt: Wenn dein Anspruch ist, deine Inhalte nach deinen Wünschen auf einer Webplattform zu präsentieren, bist du an ein meist recht starres Interface gebunden, das deine Flexibilität einschränkt.
Websites schaffen Suchmaschinen-Ranking
Wenn du wertvollen Content für eine bestimmte Nische bzw. ein wertvolles Keyword erstellst, dann werden das Suchmaschinen in der Regel aufgreifen. Diese Suchmaschinen werden deine Website dann als wertvoll erachten und diese in den Suchergebnissen weit oben erscheinen lassen. Ein Vorteil, von dem du ohne Website wenig Gebrauch machen kannst, denn: Diese Suchmaschinenoptimierung ist mit Social Media nur bedingt möglich, da der Content deutlich kurzlebiger ist und auf deine Auffindbarkeit auf Google keinen so großen Einfluss hat bzw. dort manchmal schlichtweg nicht gefunden werden kann.
Social-Media-Seiten machen es dir oft deutlich einfacher, eine Seite aufzusetzen und diese aktuell zu halten – auch mobil. Mit diesem Level an Einfachheit können Websites, auch wenn sie mit einem simplen Website Baukasten gebaut werden, schwer mithalten.
Allerdings sind auch deine Möglichkeiten eingeschränkt: Wenn dein Anspruch ist, deine Inhalte nach deinen Wünschen auf einer Webplattform zu präsentieren, bist du an ein meist recht starres Interface gebunden, das deine Flexibilität einschränkt.
Eine Website ist ein Service-Powerhouse
Auf manchen Plattformen kannst du Videos hochladen, auf anderen kannst du Fotos und Texte teilen und Shop-Plattformen gibt es auch wie Sand am Meer. Viele Unternehmer, vor allem Ein-Personen-Unternehmen, nutzen diese kostenlosen Services, um sich ein starkes Netzwerk an Services aufzubauen. Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig und spannend.
Wenn du den Wunsch hast, deine Services unter einem Dach zu verbinden, ist die Website ein echtes Powerhouse: Falls du beispielsweise eine WordPress-Website nutzt, kannst du deine Inhalte unkompliziert und einfach veröffentlichen, ein Kontaktformular nutzen und sogar aufwändige Shopsysteme nutzen.
Was du brauchst, wenn du keine Website brauchst
Unseren Argumenten zum Trotz: Du weißt selbst am besten, was du brauchst. Wenn das (derzeit, oder generell) keine Website ist, verstehen wir das gut. Was wir allerdings tatsächlich dringend empfehlen, ist die Verwendung einer Mailadresse in Verbindung mit einer starken Domain. Es macht einen Unterschied, ob deine E-Mail von Julia.Midlauer@beispielwebsite.at oder von juli32@freemailforever.rocks verschickt wird.
Selbst, wenn du keine Website benötigst bzw. von den Vorteilen einer Website nicht Gebrauch machen möchtest, ist eine aussagekräftige Domain ein wesentlicher Teil in der professionellen Kommunikation. Dass wir genau so etwas als professionelles E-Mail-Paket anbieten, erwähnen wir nur nebenher. 😉